Aufrufe
vor 3 Jahren

OMNIA Nr. 6

  • Text
  • Menschen
  • Angst
  • Erde
  • Freude
  • Bewusstsein
  • Omnia
  • Zeit
  • Danke
  • Pflanzen

Mai 2017 - Ausgabe #06

Mai 2017 - Ausgabe #06 Bist du glücklich? „Glück ist, wenn man nicht danach strebt, glücklich zu sein.“ Dieser Satz stammt vom chinesischen Philosophen und Dichter Zhuangzi aus dem dritten Jahrhundert vor Christus. Schon damals wusste man, dass es nicht darum geht, das Glück zu suchen, sondern um das Glück, das einfach IST. Aber wie erkennst du es? Glück ist zunächst einmal eine Empfindung, die ganz stark sein kann, von Endorphinen, Glückshormonen hochgepusht, oder sanft, zufrieden, nährend. Meistens erkennst du das Glück in anderen, wenn ihr Gesicht strahlt, ihre Augen leuchten, ihre ganze Haltung verrät: Alles ist gut. Glückliche Menschen besitzen eine besondere Ausstrahlung, sie haben den Ausdruck der sprichwörtlichen „Glückseligkeit“, die anziehend ist. Sie tragen ein inneres Lächeln, das sie auch dann nicht verlieren, wenn sie durch Stürme und sogar Lebenskrisen gehen. Dadurch zeigen sie, dass Glück frei von Kummer, Ängsten, Sorgen und Schuldgefühlen ist. Es ist erkennbar als authentische Zufriedenheit – trotz allem –, als innerer Frieden, der in vielen kleinen Handlungen und Äußerungen sichtbar wird. Diese Lebens(aus)sicht nährt die Sehnsucht nach dem eigenen Glück, nach dieser besonderen Lebenszutat, die Leichtigkeit und Freude verspricht. Und dabei hat jeder andere Strategien zum Glück. Glücksgefühle kennen keine Grenzen. Wenn sie ganz stark sind, jubeln Körper und Herz gleichermaßen. Du reißt die Hände hoch, jauchzt und hüpfst vor Freude. Als Kind erleben wir diese Leichtigkeit oft und wir wissen, jeder ist dazu in der Lage, andere mit seinem eigenen Glücksgefühl anzustecken – so verdoppelt, verbreitet sich das Glück. Ist das Glücksgefühl schwach, wissen es glückliche Menschen trotzdem in sich, andere sind der Meinung, dass es nicht vorhanden ist. Was ist der Maßstab für das Glücklichsein? Damit das Glück als Gefühl spürbar wird, vergleichen wir es am besten mit dem Gegenpol: dem Unglücklichsein. Viele scheinen sogar zwischen den Polen regelrecht hin und her zu springen, um möglichst starke Gefühle zu empfinden. Das erklärt den Adrenalinjunkie. Zwischen diesen extremen Gefühlsebenen liegen der Nullpunkt, die Neutralität und viele Abstufungen beider Seins-Qualitäten. Auch das Unglück hat seine Qualitäten, denn lernt man nicht in Situationen, die einen (vermeintlich) ins Unglück stürzen, am meisten über sich selbst? Ganz ehrlich! Die meisten von uns erfahren, dass sie gerade in diesen Situationen über sich hinauswachsen können und dann, ja dann öffnet sich die erste Tür zum wahren Glück. – Denn wir freuen uns, dass wir es geschafft haben, und wir erleben einen Wesenszug, der uns zeigt: Wir können 12

Glück ist, was du selbst daraus machst! Foto: Shutterstock 13

© Copyright - Omnia AG 2018
IMPRESSUM    |    AGB    |    DATENSCHUTZKLÄRUNG