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OMNIA Nr. 5

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Februar 2017 - Ausgabe

Februar 2017 - Ausgabe #05 Gedanken zur Dankbarkeit Ein dankbarer Mensch ist ein friedvoller, gelassener, freudvoller, genügsamer Mensch. Dankbarkeit ist eine Haltung. Ich bin gemeint! Es ist ein Gefühl, das man nicht auf einen anderen übertragen kann. Man kann sie nicht „machen wollen“. Es ist etwas, was von innen kommt, aus dem Herzen. Es geschieht als Antwort aus mir, von mir. Für die Dankbarkeit brauche ich nicht unbedingt ein Gegenüber. Ich kann es auch ganz alleine für mich sein, für mein Selbst. Sie ist auch nicht an eine Zeit gebunden. Ich kann es rückwirkend sein, z. B. wenn ich auf mein Leben schaue, auf ein Ereignis, das mich damals sehr herausforderte, das ich durchgestanden habe und das mich in meinem Wesen reifen ließ. In der Gegenwart gibt mir die Dankbarkeit die Möglichkeit mein Leben, meinen Tag erfüllter zu erleben, das Wesentliche wahrzunehmen, bewusster und wacher zu sein. Eine Übung zum Bewusstwerden von Dankbarkeit für den Alltag: Am Abend den Tag noch einmal vorüberziehen lassen und sich die Frage stellen, wofür bin ich heute dankbar, auch wenn das Erlebnis noch so klein und banal erscheint. Vielleicht auch das Erlebnis aufschreiben. Es ist mein Erleben und es ist würdig, von mir auch selbst gesehen zu werden. Dankbarkeit erfüllt den Menschen mit Frieden. Sie lässt sich nicht eingrenzen. Sie mehrt sich, wenn ich sie teile. Sie wird nicht weniger. Bruder David Steindl Rast sagt, aus der Dankbarkeit entstehe die Freude. Ein dankbarer Mensch kann sich über kleine Erfahrungen freuen. Das Leben wird erfüllter, friedvoller, freudiger. Dankbar zu sein kann ich üben. Der Alltag, das Leben gibt uns (täglich) viele Möglichkeiten dazu. Ich kann mich dafür entscheiden (und es mir vornehmen) und üben. Dankbarkeit führt zu Bescheidenheit, zum Geschehen-Lassen. Sie führt mich in ein tiefes Vertrauen ins Leben, in mich selbst. Ein dankbarer Mensch kann, weil er es lernt, mit seinen Schattenseiten umgehen, er erkennt so z. B. Habgier, Neid, Hass, Hochmut, Intoleranz. Wenn ich mich entscheide, Dankbarkeit in meinem Leben zu üben, lerne ich, meine Schattenseiten wahrzunehmen und mich mit ihnen auseinanderzusetzen. Sie hilft auch, über schwere Ereignisse im Leben hinwegzukommen und innerlich einen Heilungsprozess anzuregen. Alles in allem hilft sie gelassener zu werden, gelassener zu sein, dem Leben, den Mitmenschen und mir selbst gegenüber. Ich wünsche dir lieber Leser, liebe Leserin viel Freude beim Üben, ein dankbarer Mensch zu werden und ein erfüllteres Leben zu leben. Ute Isele-Partl 26

Mama - Papa Ich verneige mich vor euch in unendlicher Dankbarkeit, für den göttlichen Akt der Liebe, mir das Leben zu schenken mit allem was dazu gehört. Damit habt ihr eure Aufgabe als meine Eltern erfüllt. Ich hatte mir vieles anders gewünscht, doch ich kann jetzt in allem und allem was war, eure Liebe in göttlichem Sinne erkennen und euch dafür danken - auch wenn es manchmal weh getan hat. Es hat mich zu der Person wachsen lassen, die ich jetzt bin. Ich verneige mich vor euch als euer Kind. Ihr seid die Großen und ich bin der Kleine. Ihr gebt und ich nehme und empfange das Leben. Durch euch und eure Vorahnen fließt die göttliche Lebenskraft zu mir und durch mich. Mama, Papa, euch zu Ehren mache ich etwas aus meinem Leben. (...) Wir verneigen uns vor dem größten Geschenk aller Geschenke: das Leben, das durch euch zu uns fließt. Foto: Shutterstock Mit freundlicher Genehmigung aus der CD „Mama-Papa“ von Lex van Someren www.someren.de 27

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