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OMNIA Nr. 5

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Februar 2017 - Ausgabe

Februar 2017 - Ausgabe #05 Aus dem Herzen Dankbarkeit ist für jeden Menschen individuell und in jeder Kultur unterschiedlich. Es gibt verschiedene Rituale, Zeremonien und Gebete, durch die wir Dankbarkeit ausdrücken, jedoch ist die Energie, mit der wir diese zelebrieren der zentrale Faktor. Indigene Völker auf der ganzen Welt feierten für jedes einzelne Ereignis ein eigenes Ritual, um ihre Dankbarkeit zu zeigen, z. B. für das Jagdglück, die Ernte oder auch für den guten Ausgang einer kriegerischen Auseinandersetzung. Im Vordergrund stand jedoch immer die Dankbarkeit für Mutter Erde und Vater Himmel. Auch in unserem Kulturkreis zeigen wir unsere Dankbarkeit in Form von Ritualen, Zeremonien und Gebeten, die einen religiösen oder heidnischen Hintergrund haben, z. B. das Erntedankfest oder das schlichte Tischgebet. Jeder einzelne Mensch kann dankbar sein und das auf seine eigene Art und Weise. Was passiert auf energetischer Ebene, wenn wir dankbar sind? Osho schreibt: „Sei allen Menschen dankbar, denn sie alle erschaffen für dich einen Raum, in dem du transformiert werden kannst - selbst jene, die meinen, dich daran zu hindern, selbst jene, von denen du denkst, es wären Feinde. Deine Freunde, deine Feinde, gute Menschen und schlechte Menschen, günstige Umstände, ungünstige Umstände - sie erschaffen alle zusammen den Rahmen, in dem du transformiert und ein Buddha werden kannst. Sei allen dankbar.“ (Osho, The Book of Wisdom, Talk #5) Wichtig ist es, die Qualität der Dankbarkeit, ihre Energie zu verstehen, die abhängig ist vom Bewusstseinszustand des Dankenden. Indigene Schamanen berichten davon, dass wir uns in unserem Leben auf der geistig-seelischen Ebene über unsere Chakren entwickeln und so „aufsteigen“ oder „erleuchtet“ werden. Wenn wir sterben, tritt unsere Seele aus unserem höchsten erreichten Chakra aus. Sollten wir in unserer seelischgeistigen Entwicklung nicht zumindest das Herzchakra erreicht haben, so haben wir in diesem irdischen Leben ihrer Meinung nach nichts gelernt und uns zu wenig entwickelt. Folgende Entwicklungsaufgaben stehen im Zusammenhang mit den sieben Chakren: Wurzelchakra: Urvertrauen, das Vertrauen zur Liebe und grundlegenden Verbundenheit mit allen Mitmenschen; das Vertrauen zum Leben. Sakralchakra: vitale und schöpferische Energie; Erkennen des eigenen Selbst, die Freude an der Sinnlichkeit, der Liebe und des Miteinander-Seins. Solarplexus- oder Nabelchakra: Willenskraft; Selbstbehauptung, (Selbst-) Kontrolle und Macht; gesundes Selbstbewusstsein und Ich-Gefühl. Herzchakra: Liebe, Gefühlswärme, Mitgefühl und Hingabe; Erkenntnis erlangen, dass alles liebenswert ist und auch die kleinsten Dinge eine Bedeutung haben. Halschakra: künstlerischer Ausdruck; Kommunikation nach außen und nach innen; Kommunikation mit dem Unterbewussten; das innere Gespräch, das Klarheit im Denken und Fühlen bringt. 24

Die Dankbarkeit beginnt immer in unserem Herzen und nicht in unseren Köpfen. Foto: Shutterstock Stirnchakra: verschiedene Aspekte des Seins tiefer durchblicken; Intuition, Phantasie, Erkennen der Verbindung des Menschen zur geistigen Welt; Überwindung der Dualität. Kronenchakra: das von der Dualität befreite Bewusstsein erreichen („kosmisches Bewusstsein“); Spiritualität, geistige Kraft und Erleuchtung. Das Ziel unseres Lebens ist das Erreichen eines transformierten Bewusstseins bis zum Herzchakra oder darüber. Sehr viele Menschen bleiben in der Entwicklung jedoch im Wurzel- oder Sakralchakra, d. h. das Leben ist für sie ein „Überleben“. Sie erfahren es als Kampf und halten es aus. Im Sakralchakra geht es um die Erfüllung der (sexuellen) Triebe und der damit verbundenen Gefühle. Viele von uns haben ihr Bewusstsein bis zum Nabelchakra entwickelt, d. h. wir erfahren wahre Freude am und im Leben, sind selbstbewusst und leben selbstbestimmt. Das Ziel sollte jedoch die Entwicklung bis zum Herzchakra sein. Das bedeutet, aus dem Herzen heraus zu leben, denn dort sitzt die bedingungslose Liebe. Erst ab hier beginnt die „wahre Meisterschaft“. Ein Mensch also, der aus seinem Wurzel- oder Sakralchakra lebt, ist oft nur dankbar, wenn er seine materiellen und irdischen Bedürfnisse stillen kann. Wenn er etwas gibt, erwartet er oftmals auch wieder etwas dafür zurück. Ein Mensch, der aus seinem Herzchakra oder aus einem Chakra darüber lebt, ist nicht nur für das Positive im Leben dankbar, sondern auch für alle schmerzhaften und leidvollen Erfahrungen. Ein auf dieser Ebene bewusster Mensch weiß, dass er selbst alles erschaffen hat und alles einen göttlichen Ursprung hat. Er weiß, dass er ein göttliches Wesen auf einer Seelenwanderung ist und dass das Leben auf der Erde nur ein kleines Sandkorn auf seiner unendlichen Reise ist. Energetisch betrachtet gibt es folglich einen Unterschied, ob unsere Dankbarkeit, die wir in den verschiedensten Formen ausdrücken können, dem Kopfbereich oder dem Herzen ent- springt. Wenn wir vom „Kopf“ her dankbar sind, dann entspricht es der Polarität: Tag und Nacht, Mann und Frau, Liebe und Hass. Das bedeutet, man kann dankbar sein und dankbar leben, doch aufgrund der Polarität wird man auch Neid und Habgier in sich tragen. Die Polarität ist das Merkmal der 3. Dimension, eine Zeitqualität, die sich zu wandeln beginnt. Ein Mensch, der aus seinem Herzen heraus dankbar ist, erschafft keine Polarität, sondern bedingungslose Liebe. Die Schöpfung wird diesem Menschen ihrerseits ihre volle Dankbarkeit zeigen. „Das, was du aussendest, wirst du erhalten.“ Alles beruht auf diesem einfachen Prinzip. Unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen haben sehr viel Macht. Sei vorsichtig, wie du damit umgehst und aus welchem Chakra du handelst. Wir sind machtvoller, als wir oft glauben. Deshalb sei dankbar, aber sei dir auch bewusst, wie und wo du diese Kraft manifestierst. Wolfgang Lehmann 25

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