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OMNIA Nr. 4

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Februar 2017 - Ausgabe

Februar 2017 - Ausgabe #05 Foto: Shutterstock 22

Der Schlüssel zur Gesundung Warum ist Vergebung für die Heilung so wichtig? Claire La Belle hatte Morbus Bechterew, eine als unheilbar geltende Krankheit und ihr Weg zur Heilung war die Vergebung. „Meine Güte, was soll denn das Vergeben nützen?“, fragt sich mancher, der gewohnt ist, Medikamente einzunehmen, die ihm den Schmerz nehmen. Nun, der Schmerz ist ein Signal. Er will uns zeigen, dass an der Stelle noch etwas im Argen liegt. Wo kommt der Schmerz denn her? Irgendetwas ist an der Stelle gespeichert, was nicht in Ordnung ist, was nicht in Übereinstimmung steht mit dem, wie uns unser Schöpfer geschaffen hat. Woher kommt diese „Unordnung“, die sich dort zeigt? Unser ursprüngliches Sein ist Harmonie, so hat uns Gott geschaffen. Wenn wir mit unserem ganzen Sein in Einklang mit der göttlichen Ordnung leben, tut uns auch nichts weh. Aber wenn wir in Disharmonie geraten, also etwas tun, was unser Schöpfer nicht befürworten würde, so schlägt sich diese Tat in unserem physischen Körper nieder und fängt dort an wehzutun. Der Schmerz ist das Zeichen, dass etwas schiefgelaufen ist. Nun haben wir zwei Möglichkeiten. Die erste ist: Wir ignorieren den Schmerz. Was passiert? Er wird sich immer wieder melden, bis wir das Thema angehen und endlich nach der Ursache suchen. Verdrängen wir den Schmerz mit Medikamenten, so kann er chronisch werden. Also gehen wir doch lieber gleich die zweite Möglichkeit an. Wir fragen in den Schmerz hinein: „Woher kommst du? Was willst du mir sagen? Was habe ich falsch gemacht?“ Und dann können wir, entweder selbst oder mit Hilfe eines Therapeuten, die Ursache anschauen. Haben wir jemandem wehgetan, mit Worten oder mit Taten, so ist es Zeit, um Vergebung zu bitten. Durch diesen Akt der tiefen Bitte um Vergebung, die Hand in Hand läuft mit der Einsicht „Meine Güte, warum habe ich nicht darüber nachgedacht, was ich tue?“ kann die Zellinformation aus der Zelle gezogen werden und dann durch lichte Heilkraft ersetzt werden, die den Körper wieder genesen lässt. Habe ich aber nichts getan, sondern finde ich nur Stellen, an denen ich im Stillen immer noch mit den Zähnen knirsche und grolle, dann habe ich auch Schmerzen. Denn es gibt doch diesen einen Satz, den wir alle kennen, aber sehr gerne ignorieren: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Haben wir denn allen schon alles vergeben, was sie uns angetan haben? Und nicht nur mit den Lippen, sondern wirklich so tief, dass wir sagen können: „Wenn ich daran denke, verspüre ich keinen Groll mehr und ich knirsche auch nicht mehr mit den Zähnen?“ Nun, dann darf der Schmerz auch gehen, der meistens wirklich aus dem tiefsitzenden Groll kommt und deshalb auch meistens im Kreuz sitzt (z. B. Hexenschuss, Ischias) oder das Herz und die Atmung beengt. Diese Art der Vergebung bringt uns die Befreiung, denn solange wir noch grollen, sind wir an den Täter und seine Tat gebunden. Und der Groll tut wirklich weh, davon kann ich ein Lied singen. Michael sagte mir zu Beginn meiner Krankheit, als der Schmerz sich so richtig vehement äußerte: „Kind, wir haben sechshundert Jahre versucht, dich zum Vergeben zu bewegen, 23

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