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OMNIA Nr. 4

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Februar 2017 - Ausgabe

Februar 2017 - Ausgabe #05 „Man kann dir nichts vorenthalten, das perfekt, ganz, vollkommen und richtig für dich ist, wenn du erst einmal dein Selbst bist. Wenn du dein Selbst bist, erfährst du automatisch zuerst Perfektion hinsichtlich der göttlichen Gedanken, Worte, Taten und Aktionen. Lässt du zuerst deine giftigen Gedanken zu, erfährst du automatisch Unvollkommenheit in der Form von Krankheit, Verwirrung, Verbitterung, Depressionen, Verurteilungen und Armut.“ Dr. Ihaleakala Hew Len Foto: Shutterstock 14

Ho’oponopono: Probleme als Chance zur Reinigung Ho’oponopono bezeichnet ein altes Vergebungsritual aus Hawaii und bedeutet „einen Fehler korrigieren“, „etwas in Ordnung bringen“. In Europa verstehen wir darunter (meist) das Ritual von Dr. Ihaleakala Hew Len, das er 1982 von der hawaiianischen Heilerin Morrnah Simeona lernte. Sie übersetzte das uralte Ritual sozusagen in die Moderne, denn es bedarf nun anstelle von mehreren Personen nur noch die persönliche Auseinandersetzung eines Einzelnen, um die Ordnung wiederherzustellen. Bekanntheit erlangte Dr. Hew Len, als er von 1983 bis 1987 als Psychologe in einer Abteilung für kriminelle Geisteskranke auf Hawaii arbeitete und mit Hilfe seines täglichen Ho’oponopono-Rituals gravierende Veränderungen eintraten: Nach kurzer Zeit konnten Fesseln gelöst und Medikamente abgesetzt, Patienten schlussendlich sogar freigelassen werden. Heute ist die Abteilung geschlossen. Wie ist das möglich? Er heilte den Anteil in ihm, der Resonanz erzeugte. Grundgedanke des Ho’oponopono ist, dass man 100 % die Verantwortung für alles im Leben trägt, weil es im (eigenen) Leben ist. Kommt jemand mit einem Problem zu dir, bist auch du ein Teil davon oder hast einen Teil davon in dir. „Wenn man sein Leben verbessern will, muss man sein Leben heilen.“ Dr. Joe Vitale Dr. Hew Len hat das Ritual auf folgende vier Sätze reduziert: 1. Es tut mir leid. (...dass diese Situation, Tat, dieser Mensch diese Gefühle und Verletzungen bei mir auslöst.) 2. Bitte verzeih mir. (...dass ich diesen Anteil in mir habe, ich in Resonanz gehe und nicht in Liebe gehandelt habe.) 3. Danke. (...dass ich jetzt loslassen darf.) 4. Ich liebe dich. (Du bist perfekt, so wie du bist!) Sie werden als Mantra so oft und so lange wie man möchte wieder-holt und dabei auf eine bestimmte aktuelle oder bereits vergangene Situation, auf einen Menschen, ein Thema, ein Gefühl... bezogen. Allerdings wendet man es nicht auf andere Menschen an, sondern auf sich selbst. Der sichere Weg zur Problemlösung ist das Mantra: „Ich liebe dich!“, schreibt Joe Vitale in „Zero Limits“. „Die anderen brauchen nicht geheilt zu werden; Sie müssen geheilt werden. Sie sind die Quelle aller Erfahrungen.“ (3) Egal ob Weltfriede oder Beziehungsstress, mit diesen einfachen vier Sätzen können wir jedes Energiefeld und unsere Resonanz darauf klären. Je nachdem, wie groß das Problem ist, zeigt es rasch Wirkung, wie ich selbst erfahren durfte. Freund erkannte und mit ihm gemeinsam hochfuhr. Als ich oben ankam, war von meinem Bruder keine Spur! Ich habe mich natürlich fürchterlich aufgeregt und innerlich getobt. Aber was sollte ich tun? Mich von der Situation leiten lassen und einen schlechten Tag haben? Auf keinen Fall wollte ich das zulassen! Ich habe mich an Ho’oponopono erinnert und immer wieder die vier Sätze wie ein Mantra wiederholt. Langsam wurde ich innerlich ruhiger und konnte schlussendlich sogar meinen Skitag genießen - alleine! Als ich nach Hause kam, nahm mich mein Bruder völlig unerwartet in den Arm und entschuldigte sich - und das, bevor ich überhaupt etwas sagen konnte. Natürlich erfolgte nachher eine Aussprache, aber die verlief in Harmonie und ohne Wut oder Groll meinerseits. Das Vergebungsritual hatte die Luft schon vorher geklärt und mir trotzdem einen schönen Skitag beschert. Vor allem wenn man wütend ist, spürt man die Wirkung dieses Mantras, denn es bringt rasch in innere Balance und der Frieden kehrt auf wundersame Weise zurück. Sprechen wir diese vier Sätze, reinigen wir das Energiefeld. Heilung, Aussöhnung und Vergebung können geschehen. Arbeiten wir an unserem inneren Frieden, geben wir dem Frieden im Außen eine Chance. Vergebungsarbeit ist Friedensarbeit. Mit Ho’oponopono können wir jede Situation, jedes Problem oder - mit anderen Worten - das Energiefeld davon reinigen und damit neutralisieren. Hier ein Beispiel: Ich war mit meinem Bruder zum Skifahren verabredet. Nach den ersten Schwüngen standen wir am Lift, als er plötzlich einen Quellen: (3) Joe Vitale und Ihaleakala Hew Len: Zero Limits. Wiley-VCH Verlag 2012. S 60 15

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