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OMNIA Nr. 3

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August 2016 - Ausgabe

August 2016 - Ausgabe #03 habe ich mich an ‚das Große über mir’ gewandt und versprochen, dass ich jederzeit und überall meine Talente nutzen werde - und ‚sie da oben’ mir einfach sagen müssen wo!“ Dieser Gedanke ist Susanne geblieben, denn seit diesem Zeitpunkt „gibt sie Dinge ab, die sie nicht beeinflussen kann“, wie sie es nennt, und die Erfahrung zeigt ihr, dass es funktioniert. „Wir nehmen es nur nicht wahr, weil wir die Führung selten bewusst abgeben und dann oft auch nicht bereit sind, unseren Teil dafür zu tun oder es einfach auch anzunehmen.“ Wie könnte man sich sonst zum Beispiel erklären, dass man sich verspätet und plötzlich an einem Autounfall vorbeifährt? „Wenn wir bewusster wahrnehmen, was in unserem Leben geschieht, werden wir diese Macht erkennen“, ist Susanne überzeugt. „Es ist ein Geschenk, denn diese Kraft zeigt, in welche Richtung es in unserem Leben geht und dass es uns dabei auch gut gehen darf! Zum Beispiel hatte ich am Anfang meiner Selbstständigkeit natürlich auch ein leeres Auftragsbuch und arbeitete deshalb für eine Kosmetikfirma als zweites Standbein. Als ich eine Kundin belieferte, lud sie mich zum Kaffee ein, und obwohl ich natürlich besser neue Kunden akquiriert, E-Mails geschrieben oder die Buchhaltung erledigt hätte, blieb ich. Die Kundin bedankte sich danach herzlich und sagte, das Gespräch hätte ihr sehr gut getan. Im Auto unterwegs nach Hause sagte ich zu ‚denen da oben’: ‚Naja, wenn das jetzt wichtig war, dann müsst ihr einfach schauen, dass das Geld reinkommt!’ Als ich zu meiner Praxis kam, hing ein Zettel mit einer größeren Bestellung an meiner Tür. Ich schmunzelte und sagte in Gedanken zu ‚denen da oben’: ‚Danke! Dann ist ja alles gut!’“ Auch heute noch ist ihr Auftragsbuch bis auf zwei Wochen hin ausgebucht. Und alle Seiten des Kalenders füllen sich immer wie von magischer Hand, auch ihre Samstage! „Das Vertrauen kommt automatisch, wenn du das Ergebnis siehst. Und das ist oft positiv, und wenn nicht - geh nochmals über die Bücher! Du musst in Kontakt mit dir selbst sein und vertrauen, hinschauen und auf die Zeichen achten. Nicht denken, dass das schon wird, sondern hinschauen und zusehen, dass es auch wird“, davon ist Susanne überzeugt. Es nutzt nichts, wenn man dem, was man möchte, nur gedanklich nachhängt. „Wichtig ist, dass ich alles tue, damit der Wunsch in Erfüllung gehen kann. Das heißt, wenn ich mir einen Lottosechser wünsche und nicht Lotto spiele, kann sich mein Wunsch niemals erfüllen. Wenn ich viele Kunden haben möchte, aber nur auf dem Sofa herumhänge, wird es auch nicht funktionieren.“ Trotz der Führung „von oben“ war es also auch bei Susanne wichtig, dass sie immer alle Aufgaben, die der Aufbau ihrer Selbstständigkeit mit 60

Nebenbei noch Bauherrin Das alte Bauernhaus hat Susanne von ihren Eltern übernommen und liebevoll renoviert. Im ehemaligen Stall befinden sich heute ihre Praxis- und Seminarräume. NEUE PFADE Foto: © Elisabeth Zerlauth sich brachte, erledigte, beispielsweise Werbung machen, neue Feldenkraisgruppen planen, Räumlichkeiten suchen, neue Beziehungen knüpfen und das Netzwerk vergrößern... „Es ist sehr wichtig, dass du alles tust, was du kannst, was in deiner Macht, in deinem Aufgabenbereich liegt. Wenn du den halben Weg gegangen bist, bin ich überzeugt, wird dir geholfen!“ ANZEIGE „Aber alles geschieht zur rechten Zeit“, weiß Susanne. „Man kann Dinge nicht beschleunigen oder erzwingen.“ „Was machst du in der unsicheren Zeit? In der Zeit, in der du noch nicht weißt, wie es weitergehen wird?“, frage ich. „Da nehme ich meine Hunde an die Leine!“ , lacht sie. Susanne hat keine Hunde, deshalb muss sie es erklären: „Gedanken sind wie Hunde. Wenn ich sie laufen lasse, dann streunen sie überall herum - und das ist nicht gut für mich. Denn sie stöbern im Zweifel oder in der Hoffnung und schon bin ich gefangen und habe verloren. Das macht mich unsicher, klein, machtlos... Das will ich natürlich nicht, denn das alles hält mich davon ab, meine Aufgaben im Moment zu erfüllen. Ich muss diese aber erfüllen, damit Führung im besten Sinne geschehen kann. Ich pfeife meine Hunde also neben mich und sag ganz bestimmt: ‚Platz! Hier ist euer Platz! Nicht vor mir und nicht hinter mir!’“ Susanne pfeift und zeigt neben sich, und ich sehe förmlich, wie sich die imaginären Gedankenhunde neben sie setzen. Es sind Rottweiler und keine Schoßhunde, denn sie haben das Leben im Griff. „Wenn wir es verstehen, unsere Gedanken zu zügeln, dann ist das schon die halbe Miete.“ Susanne meditiert regelmäßig, aber dieser einfache Pfiff hilft ihr am meisten, um wieder in ihre Mitte zu kommen und sich zu fokussieren. „Dann beschäftige ich mich wieder mit dem, was im Moment zu tun ist. Der Rest kommt dann schon“, lacht Susanne. Nur zum Träumen, da dürfen ihre Hunde los - und sie geht mit.

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