OMNIA Nr. 3

August 2016 - Ausgabe

August 2016 - Ausgabe #03 Was ich den Menschen rate, ist, wirklich zu lernen die Stimme des Höheren Selbst, die Stimme der Seele zu hören und ihr zu folgen. Folge deinen Visionen und folge deinen Bildern! Wie komme ich deiner Meinung nach zu mir selbst? Es geht über den Kopf, zum Herzen und zur Intuition. Wir haben zu viele Informationen von außen über das Fernsehen, das Handy... Aber es geht darum, weniger Inputs von außen zu holen und stattdessen in die Natur zu gehen, Sport zu treiben, Momente der Stille zuzulassen, inspirierende Bücher zu lesen, zu meditieren..., um der Stille zu vertrauen, die man in sich trägt und auf die Bilder zu achten, die wir sehen; auf das zu vertrauen, was das eigene innere Selbst sagt, nicht auf das, was Medien vorschreiben. ÜBUNG 1 Wie schiebst du Gedanken beiseite, um zu deiner Intuition vorzustoßen? Visualisiere dir eine weiße Wolke im Gehirn, die alle Gedanken aufsaugt. Konzentriere dich dann auf das dritte Auge, mit der Intention, Bilder kommen zu lassen. Erzähl mir aus der Praxis: Wie erhältst du deine inneren Bilder, deine Visionen? Das Zulassen von Visionen kann man sich vorstellen wie den Blick aus dem Fenster. Stell dir vor, du hast ein Zimmer mit vier Wänden und jede Wand hat ein Fenster. Je nachdem, in welche Richtung du schaust, ist das Bild natürlich unterschiedlich. Wenn ich östlich schaue, dann ist dort ein Wald, wenn ich südlich schaue, dann sehe ich das Meer mit dem Sand, den Steinen und das Wasser. Das ist mit Visionen auch so. Wenn ich mich konkret auf eine Richtung konzentriere, tauchen natürlich die Bilder auf, die zu dieser Richtung passen. Wenn ich mich also auf ein Thema fokussiere, das kann eine Einzelperson, eine Gruppe oder Region sein, erhalte ich genau ein Bild dazu. Wie weißt du, dass es real ist, was du siehst? Bleiben wir bei dem Beispiel des Fensters: Wenn du aus dem östlichen Fenster schaust und dort die Landschaft siehst, dann ist das klar und es gibt keinen Zweifel, dass das stimmt. Das heißt unser drittes Auge erkennt immer das, was in der fokussierten Richtung liegt. Diese Bilder sind in den meisten Fällen real. Schwierigkeiten entstehen, wenn wir anfangen, diese zu interpretieren oder durch unsere Hoffnungen, Erwartungen, Wünsche zu beeinflussen. Dann können Fehlinterpretationen oder sogar Manipulationen entstehen. Diese Abgrenzung ist etwas, das man lernen muss und das man auch lernen kann, wenn man medial arbeitet. Wie lasse ich alle Gedanken, Wünsche, Fantasien wirklich beiseite, um mich auf meine Intuition zu verlassen? Dazu gibt es viele Übungen. Mit der Zeit lernt man auch, die Bilder der Intuition von den Bildern der Fantasie zu unterscheiden. Wenn du eine Vision zulässt, machst du nichts anderes, als etwas zu beschreiben, was vorhanden ist. Wenn ich die Aura von jemandem lese, dann erfinde ich sie nicht, sondern beschreibe etwas, das existiert. Wenn ich Visionen habe, dann erfinde ich sie nicht, sondern beschreibe Bilder, die irgendwo im „hologrammartigen Universum“ bereits existieren und in unserer Zukunft irgendwann einmal manifestiert werden. Bilder meiner Gedanken oder meiner Fantasie benötigen hingegen einen Aufwand von mir, weil ich sie bewusst entstehen lassen muss, ansonsten werden sie gar nicht erscheinen. Foto: © Martin Zoller - Shutterstock 54

NEUE PFADE „Lerne die Stimme deines Höheren Selbst, die Stimme deiner Seele zu hören und ihr zu folgen!“ Sie sind ein Kraftaufwand und tragen damit Schwere in sich. Intuitives Sehen kann ich hingegen ganz einfach fließen lassen, indem ich beschreibe, was schon ist. Wenn man das versteht, dann lernt man auch die Grundessenz, dass die Charaktereigenschaft von Gedanken ganz anderer Natur ist als die von Visionen. Nutzt du deine Fähigkeiten auch in deinem täglichen Leben? Klar! Ich benutze es im Alltag, z. B., wenn ich überlege, ob ich mich auf eine Person einlassen will oder nicht. Dann spüre ich nach, ob das gut ist oder nicht und lasse diese Bilder zu. Ich wäre ja blöd, wenn ich es nicht für mich nutzen würde! (lacht) habe ich in Ashrams und Klöstern viel über Spiritualität und Medialität gelernt. Nach einem Jahr habe ich die Vision erhalten, wieder nach Südamerika zurückzugehen. Seit ich 23 Jahre alt bin, lasse ich mich praktisch nur noch medial führen und erhalte Antworten auf die Fragen: Wohin soll ich gehen? Was soll ich machen? Was ist wichtig für mich? Was ist stimmig für mich? Wie soll ich arbeiten? Mit wem soll ich etwas machen? Wenn ich zum Beispiel auf Seminare eingeladen werde und ich weder den Ort noch die Menschen kenne, dann frage ich meine Geistführer, wie ich dort am besten ÜBUNG 2 arbeite und was die Menschen von mir erfahren sollen. Die Begriffe „Medialität“ und „Channeling“ werden oft im gleichen Atemzug verwendet. Wo ist der Unterschied, oder ist es das Gleiche? Für mich ist die Intuition die Grundkraft dieser ganzen parapsychologischen Felder. Sie ist die Wahrnehmungskraft, die dahintersteht. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sie zu visualisieren oder zuzulassen. Bei Channelings geht es darum, sich als Medium mit Wesenheiten, Energien oder auch mit Wann hast du entdeckt, dass du hellsichtig bist? Ich war immer in meinen eigenen inneren Welten und habe schon als Kind Energien und Farben wahrgenommen, aber nicht gewusst, was ich damit anfangen soll. Richtig intensiv kamen die Visionen und Bilder mit 20 Jahren, als ich nach Südamerika ausgewandert bin. Ich habe damals in Kolumbien gearbeitet und dann die Information erhalten, nach Indien zu gehen. Dort Wie erkennst du, ob du einen Gedanken oder eine Fantasie von dir selber siehst, oder ob du eine Vision hast? Meditiere und schmeiße das Bild, das du vor dir hast, von dir weg. ERGEBNIS: Fällt das Bild hinunter, dann stammt es aus deiner Fantasie oder deinen Gedanken. Es ist schwer, weil es mit deiner Kraft erschaffen wurde, deshalb fällt es hinunter. Schwebt das Bild oder fliegt es davon, dann ist es eine Vision, weil es kein Gewicht in sich trägt, da es nicht von dir erschaffen wurde oder bereits irgendwo existiert. 55