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OMNIA Nr. 3

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August 2016 - Ausgabe

August 2016 - Ausgabe #03 Hypnose Der direkte Draht zum Unterbewusstsein Hypnose verspricht effiziente Wirkung und Heilung. Viele Menschen haben Respekt vor dieser Therapieform, da die Gedanken wegfallen und das Unterbewusstsein zum Vorschein kommt. Dr. Karin Kramer-Reinstadler erzählt uns, wie Hypnose funktioniert. „Ist man in der Hypnose wirklich willenlos?“ Das ist wohl eine der meistgestellten Fragen, die Patienten in meiner Ordination an mich herantragen. Ich kann die Klienten meist ganz schnell beruhigen. Es fällt mir jedoch auf, dass ein Großteil der Menschen eine große Portion Respekt mitbringt. Die Hypnose galt jahrhundertelang als okkult mystische Disziplin, wobei es jedoch in den vergangenen Jahrzehnten zu einem grundlegenden Paradigmenwechsel gekommen ist. Mittlerweile ist die Hypnose eine anerkannte Methode der modernen Medizin, anwendbar in der Psychotherapie, ein wertvoller Bestandteil der Gesundheitsprophylaxe, von Coachings und Beratungen. „Man ist in der Hypnose zu keinem Zeitpunkt willenlos!“ Das kann ich bestätigen. Im Gegenteil, man erhält durch die Heilhypnose die Macht über das eigene Denken, Fühlen und Handeln zurück, wenn Traumata oder seelische Blockaden diese untergraben. Die Menschen werden nicht dazu gebracht, irgendetwas gegen ihren Willen zu tun, sondern ihr eigener Wille wird gestärkt und das Bewusstsein des Menschen wird erweitert. Diese Methode hat es bereits vor Beginn der modernen Zeitrechnung gegeben. So wird z. B. überliefert, dass die Hindus im alten Indien sogenannte „Schlaftempel“ eingerichtet hatten. In diesen wurden Kranke durch das vielfache Wiederholen bestimmter Suggestionen geheilt. Ähnliche Tempel scheint es auch im alten Ägypten sowie in Griechenland gegeben zu haben. Das Wort „Hypnose“ kam mit James Braid, einem schottischen Chirurgen, 1843 ins Spiel. Er ging davon aus, dass Trancezustände durch eine Art Dämmerzustand des Nervensystems entstehen. Emile Coué, ein französischer Apotheker, entdeckte die Macht der Suggestion in seinem Beruf, indem er - wenn er Medikamente aushändigte - dazu sagte: „Mit diesen Tabletten, diesem Pulver etc. Foto: Shutterstock 22

EINSATZFELDER • Raucherentwöhnung • Gewichtsreduktion • Umstellung von Ernährungsgewohnheiten • Tiefenentspannungstraining • Geburtsvorbereitung • Therapie psychosomatischer Beschwerdebilder • Behandlung von depressiven Verstimmungen • Coaching im privaten und beruflichen Bereich, z. B. zu den Themen Sinnfindung, Zielerreichung, Selbstwert... • Burnout-Behandlung • Auflösung von Ängsten, Phobien, Traumata • Behandlung von Panikattacken werden sie garantiert wieder gesund!“ Später entwickelte er auf Basis seiner Erkenntnisse die Methode der Autosuggestion. Sein berühmtester Satz lautet: „Mit jedem Tag und in jeder Hinsicht geht es mir immer besser und besser!“ Sigmund Freud arbeitete auch mit Hypnose, legte diese zugunsten der Psychotherapie jedoch wieder ad acta. Als Begründer der therapeutisch angewandten Hypnose gilt Milton H. Erickson (1901-1980). Er war von den Selbstheilungskräften des Unterbewusstseins überzeugt. Erickson war in seiner Jugend kurzfristig gelähmt und brachte sich selbst wieder das Gehen bei - entgegen jeder ärztlichen Prognose. Was versteht man konkret unter Hypnose? Mit Hypnose wird sowohl der Zustand als auch der Prozess zur Erreichung derselben bezeichnet. Es wird die bewusste, kritische Stimme der Ratio nach unten reguliert, um einen besseren Zugang zu unterbewussten Schichten der Persönlichkeit zu erhalten, wodurch gleichzeitig die Flexibilität in den Bereichen Denken, Fühlen und Handeln erhöht wird. Hypnose ist ein Zustand tiefster Entspannung und unkritisches Befolgen von Suggestionen, wobei der Klient „Hypnose ist der Zustand und die Technik zur Erreichung von Trance.“ zu keiner Zeit die Kontrolle abgibt oder verliert. Wir alle haben ein bewusstes Denken und ein Unterbewusstsein. In der Hypnosetherapie wird davon ausgegangen, dass Problemstrukturen zwar auf bewusster Ebene sichtbar werden, aber auf unbewusster Ebene verwurzelt sind und dementsprechend auch nur dort gelöst werden können. Dadurch, dass im Trancezustand das Unterbewusstsein offen ist und man sich als Therapeut vom Unterbewusstsein des Klienten führen und leiten lässt, erreicht man in der Therapie ganz automatisch die jeweils für den Heilungserfolg des Klienten maßgebliche Situation, die für die Blockade oder die Symptomatik verantwortlich ist. Während sich der Klient in einem angenehmen Zustand der Entspannung befindet, übernimmt sein Unterbewusstsein die Regie und weist ihm und dem Therapeuten den Weg hin zur problemauslösenden Situation. Um diese zu lösen, arbeitet der Therapeut mit Suggestionen. Man kann sagen, dass die Hypnose eine direkte Kommunikation mit dem Unterbewusstsein ist. Dadurch ist sie ein gutes Handwerkszeug, um Menschen in verschiedensten Lebenssituationen effektiv Hilfe leisten zu können. Einerseits können in Stresssituationen mit einer sogenannten Wohlfühlhypnose die Akkus rasch wieder aufgeladen werden, andererseits können tiefe Ängste, Phobien und Blockaden zielgerichtet gelöst werden. Hypnose eignet sich auch für Kinder und Jugendliche, z. B. bei Prüfungsängsten. Denn nicht nur für mich selbst, sondern in erster Linie für meine Klienten gilt immer noch der Satz aus den Anfängen der Hypnose: „Mit jedem Tag und in jeder Hinsicht geht es mir immer besser und besser!“ Dr. Karin Kramer-Reinstadler Hypnosetherapie Rauchfrei in einer Sitzung! Traumaauflösung mit der Havening Methode Dr. med. Karin Kramer-Reinstadler Fachärztin für Psychiatrie Behaimstrasse 2, A-6060 Hall i. T. Tel.: +43 (0) 5223 - 42757 Fax: +43 (0) 5223 – 42760 23

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