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OMNIA Nr. 16

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Juni 2020 – Ausgabe

Juni 2020 – Ausgabe #16 Neurographik des Wohlstands (alle Bilder von Jörg Lehmann) 38

Zeichne deine Zukunft! Neurographik ist eine kleine, einfache Anleitung zur Selbsthilfe und eine Möglichkeit, deiner Vision Leben einzuhauchen. Foto: Shutterstock - © Jörg Lehmann Die Methode der Neurographik wurde 2014 von Pavel Piskarev, einem Psychologen, Architekten und Businesstrainer aus St. Petersburg, entwickelt. Was nach einem komplizierten Zeichenakt aussieht, ist relativ rasch zu Papier gebracht und entsteht in einem kreativen Flow. Es sind weder Vorkenntnisse noch malerisches Talent notwendig, man braucht lediglich ein Blatt Papier, Stifte und ein wenig Zeit, sich einem Thema zu widmen, das man dann nach den Regeln der Neurographik malt. Und über den Malvorgang steigt eine Lösung ins Bewusstsein. Im Interview erklärt uns Jörg Lehmann, der erste deutschsprachige Trainer der Methode, wie sie funktioniert. Was ist Neurographik? Sie ist eine Transformationsmethode, mit deren Hilfe ich jedes beliebige Lebensthema bearbeiten kann. Die Leinwand oder das Papier ist dabei die sichtbare Ebene, dann gibt es noch eine unsichtbare. Hier spielt der Begriff „Neuro-“ eine Rolle, denn ich verändere meine Nervenverbindungen, mein neuronales System durch die Art, wie ich zeichne. Es ist also eine sehr tiefgehende Technik, die es dem Menschen ermöglicht, zu einem bestimmten Thema alle möglichen Aspekte auf einer Oberfläche darzustellen. Ich zeichne praktisch innere Landkarten und verknüpfe Aspekte miteinander, die ich in meinem Bewusstsein nie verknüpfen würde. Plötzlich sind sie gleichzeitig sichtbar und miteinander verbunden, wodurch ein neuer Gedanke, eine Idee, ein Geistesblitz, eine Lösung entstehen kann. Wenn ich mit dieser Methode male, dann möchte ich definitiv etwas verändern! Baue dir wie ein Architekt die Welt! Gibt es beim Zeichnen Regeln? Ja, man geht mit einem konkreten Thema an das leere Blatt Papier, und es gibt einen Basisalgorithmus, den man im Basiskurs lernt. Danach benötigt man niemanden mehr, das heißt, man kann frei und selbstständig zeichnen. Das ist das Tolle an der Methode: Sie ist sehr alltagstauglich und man kann bei allen Themen sehr gut alleine weiterkommen. Wichtig ist, dass man regelmäßig zeichnet, wenn man ein Thema vollständig transformieren möchte. Was ist das Ergebnis, wenn ich nach der Methode der Neurographik arbeite? Der Mensch kommt erstmal zu sich selbst und aus allen Gedankenschleifen heraus, weil es auch eine Art Meditation und Achtsamkeitsübung ist. Die zweite Stufe ist dann die der Erkenntnis. Sie tritt manchmal während des Prozesses ein, manchmal aber auch später, weil man die Verknüpfungen erst erstellt. Anders gesagt: Menschen, die so zeichnen, finden Lösungen! Sie haben neue Ideen und insgesamt ein Grundgefühl von: „Ich kann gestalten!“ Gerade in einer Krisenzeit, wie wir sie im Moment erleben, ist man sehr eingeschränkt gegenüber dem Außen, aber man behält seine innere Freiheit, die man sich selbst demonstrieren kann, indem man den Stift in die Hand nimmt und zeichnet ... Als ich zum ersten Mal so ein Bild sah, habe ich intuitiv gespürt, dass sich über diese Art des Zeichnens etwas öffnet ... Es funktioniert tatsächlich wie eine Brücke zwischen zwei Ebenen: Da ist zunächst die Ebene des Verstands, auf der ich bewusst wahrnehme: „Ich zeichne jetzt, ich bearbeite ein Thema“, und dann bin ich über weite Strecken jenseits des Verstands auf einer unbe- 39

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