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OMNIA Nr. 14

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September 2019 –

September 2019 – Ausgabe #14 Die Regeln: 1. Notiere die Startzeit. 2. Schreibe nur zwischen zehn und zwanzig Minuten. Lege die Zeit schon vorher genau fest. 3. Richte beim Schreiben deine Aufmerksamkeit auf die Signale deines Körpers. 4. Wähle ein Thema, das dich beschäftigt, über das du immer wieder nachdenkst, von dem du träumst ... Schreibe darüber, was passiert ist, aber vor allem darüber, wie du dich dabei gefühlt hast. 5. Lass es frei aus dir herausfließen und kümmere dich nicht um Konventionen, Rechtschreibung, Grammatik ... 6. Vereinbare mit dir, wie viel Zeit du zwischen Aufschreiben und Lesen vergehen lassen möchtest. Es ist besser, wenn du den Text ruhen lässt, ehe du ihn dir durchliest. Das kann ein Tag sein, oder sogar mehrere, die dazwischenliegen. (Dadurch störst du deinen eigenen Schreibprozess nicht, sondern entwickelst das Thema weiter.) lieber in der Sonne sitzen“, „gespannt auf meine Innenwelt, frage mich, ob ich loslassen kann“ ...) und halte fest, zu welchen Thema du schreiben möchtest. Wenn du ein schwieriges Thema bearbeiten möchtest, dann richte zuerst deine Aufmerksamkeit auf eine glückliche Situation in deinem Leben, auf einen besonderen Erfolg, eine freundliche Geste und wecke über diese Erinnerung deine Glückshormone. Fühle die Situation, wie sie dich in jeder Zelle stärkt. Danach kannst du dich ans Heilschreiben deiner traurigen Erinnerung wagen. Beobachte dabei vor allem, wie dein Körper reagiert. Was kommt dir in den Sinn? Bist du bereit, dich dem zu stellen? Ein Trauma besteht immer deshalb, weil du noch nicht bereit warst, es nochmals zu erleben, zu spüren, wahrzunehmen. Deshalb ist es in Ordnung, wenn du auch jetzt versuchst, dem auszuweichen. Erkenne im Schreibprozess diese Muster und Strategien und benenne sie. Das macht dich frei davon und öffnet dich für neue Ansätze, um mit dem Schmerz umzugehen. Beende die Schreib-Session unbedingt nach deiner Zeitvorgabe und lasse das Papier erstmal ungelesen liegen. Wenn du deine Aufzeichnungen später analysierst, kannst du dir diese Fragen stellen: Welche Themen, Gefühle und Gedanken wiederholen sich? Wie gehe ich mit Gefühlen um? Wie ernst nehme ich meine Erfahrungen? Wie spreche ich über mich selbst? Was fehlt mir? Welche Redewendungen und Wörter benutze ich häufig? Es kann dir helfen, wenn du hier von „dem Autor“ bzw. „der Autorin“ sprichst, denn es schafft Distanz zu dir und dem Geschriebenen. Dadurch wird vielleicht eine objektivere Analyse deiner Aufzeichnungen möglich. Du wirst einen neuen Zugang zu dir selbst entdecken und erkennen, wie dein Inneres plötzlich vor dir liegt. Vor allem unterstützt dich das Schreiben dabei, die Perspektive zu wechseln, neue Blickrichtungen zu sehen und mögliche Wege zu erkennen. Verwende deine Schreibzeit nicht nur dazu, zu jammern und zu klagen. Das ist kontraproduktiv. Frage dich stattdessen, warum du fühlst, wie du fühlst. Wenn du spürst, dass du dich während des Schreibens allzu sehr in der Analyse verlierst, dann schau, was in deinem Körper vor sich geht, und beschreibe es. Dadurch kommst du immer wieder aus deinen Gedanken heraus und in deine Gefühlswelt hinein. Zum Vertiefen: Das Trauma von der Seele schreiben. Stephan Konrad Niederwieser Eine neue Methode zur Selbstheilung. Kösel-Verlag, München 2018 76

1. Tag: Mitgefühl 7 Tage schreiben, 7 Tage Zeit für dich! Beantworte das Thema, eine Frage oder vervollständige einen Satz. Dauer: 15 Minuten pro Tag Fragen: Erinnere ich mich an einen Moment, in dem ich Mitgefühl erfahren habe? Wie habe ich mich dabei gefühlt, und wie bin ich damit umgegangen? Wann begegne ich mir selbst mit Mitgefühl? Wie fühlt es sich an? Sätze: Wenn ich Mitgefühl habe ... Wenn ich mehr Mitgefühl mit mir selbst hätte ... 2. Tag: 3. Tag: Liebe und Selbstliebe Vertrauen Fragen: Was bedeutet Liebe/Selbstliebe für mich? Wann liebe ich? Wie fühle ich mich, wenn ich liebe? Welche Erfahrungen mit Missbrauch von Liebe habe ich schon gemacht? Wie fühlt sich Liebe in meinem Körper an? Sätze: Liebe ist ... Wenn ich mich selbst liebe ... Fragen: Wie erkenne ich, dass ich vertraue bzw. vertrauen kann? Was brauche ich, um zu vertrauen? Habe ich Erfahrungen mit gebrochenem Vertrauen gemacht? Wie vertrauenswürdig (verlässlich, treu, loyal) bin ich selbst? Wie fühlt es sich an, Vertrauen zu missbrauchen? Sätze: Wenn ich vertrauen würde ... Um zu vertrauen, brauche ich ...

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