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OMNIA Nr. 14

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September 2019 –

September 2019 – Ausgabe #14 wegungsimpulse treten auf, um Stress und Verspannungen abzubauen. Andererseits kann eine Atemsitzung auch einen sehr spirituellen Charakter haben: Viele Atmende berichten von einem Gefühl tiefer Verbundenheit, von Einsichten auf einer höheren Bewusstseinsstufe, vom Kontakt mit Verstorbenen oder von Bewusstseinsreisen in andere Sphären. Es ist so, als würde die verbundene Atmung die eigene Wahrheit unter den Schichten unserer Konditionierung erlebbar machen. Foto: Shutterstock - © Rebekka Thomen Emotionen zulassen und emotionalen Schmerz heilen Die dritte Dimension von heilsamen Erfahrungen, welche auch die anderen zwei miteinander verbindet, ist die emotionale. Viele Menschen haben nie gelernt, liebevoll und bewusst mit ihren schwierigsten Emotionen wie zum Beispiel Wut, Angst, Trauer oder Ohnmacht umzugehen. Sie versuchen, weniger „negative“ Emotionen zu spüren, indem sie diese „wegdrücken“ oder kompensieren, zum Beispiel, indem sie nur nach positiven Gefühlen und Erfahrungen streben. Dadurch vermindern sie allerdings die eigene Toleranz gegenüber unangenehmen Erfahrungen und geben so paradoxerweise den abgelehnten Emotionen 50

ANZEIGE ACHTSAMKEITS-PRAXIS • Entspannungs-Massagen und energetische Behandlungen • Integrations-Atmen/verbundener Atem • Ganzheitliche Lebensberatung • Beratung für hochsensitive Menschen SEMINARE UND MEDITATIONEN Karin Frommelt Zollstrasse 50 FL-9494 Schaan Tel. +423 232 55 21 • Achtsamkeits-Meditation • Vollmond-Meditationen • Orientalischer Tanz _ meditativ-intuitiv • Bauchtanz _ Tanz der Seele carina@energy-balancing.li www.energy-balancing.li noch mehr Macht über sich selbst. Die verbundene Atmung führt dazu, dass Menschen den inneren Kampf gegen ihre ungeliebten Emotionen leichter aufgeben und diese einfach bedingungslos zulassen können. Die Atmenden werden dabei begleitet, den alten Schmerz „zu Ende“ zu spüren oder auch wichtige symbolische Handlungen vorzunehmen, um das Thema im Unterbewusstsein neu abzuspeichern. Beispielsweise kann eine Urangst, die sich in einem Fluchtreflex zeigt, durch symbolisches Rennen, um ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu erlangen, aufgelöst werden. Oder eine Wut wird stimmlich oder körperlich ausgedrückt, um zu erkennen, wie kraftvoll das Gefühl ist und dass es nicht destruktiv sein muss. Und es kann – vor allem – bedeuten, sich selbst ganz im (alten) Schmerz anzunehmen und diesen dadurch zu heilen. Sich einmal in einem sicheren Rahmen diesem offenen und verletzlichen Zustand hingeben zu dürfen, ist für viele Menschen sehr erleichternd und heilsam. Regelmäßige Breathwork-Sitzungen öffnen deshalb das Herz. Sie helfen uns nicht nur, schwierige Emotionen zu spüren, sondern unterstützen auch dabei, diese liebevoll und im Selbstmitgefühl anzunehmen. Erstmals wird es möglich, Emotionen als nährend zu empfinden, weil ihre Kraft im sicheren Rahmen erspürt werden konnte. Die Kapazität, überhaupt etwas zu fühlen, wird erhöht. Indem die Atmenden wieder offener, verletzlicher, sensibler werden, halten folgende Gefühle in ihrem Inneren Einzug: Urvertrauen, Gelassenheit, Selbstliebe und tiefe Dankbarkeit. So geschah es auch bei David. Er arbeitete sich mit der Atmung durch verschiedene Gefühlsschichten. Zuerst zeigte sich die Trauer, und als er diese zulassen konnte, spürte er die Wut, gleichzeitig jedoch auch einen großen Widerstand und Verachtung gegenüber sich selbst. Ich begleitete ihn dabei, zu erkennen, dass diese Wut gemeinsam mit einem Glaubenssatz abgespeichert war, nämlich dass etwas Schlimmes geschehen würde, wenn er sich auf die Wut einlassen würde. Als er dies verstand und sich zutraute, die Wut bedingungslos im Körper zu spüren und sie frei fließen zu lassen, wurde ihm bewusst, welche Energie Wut überhaupt hat, wenn sie nicht wie bisher unterdrückt oder zwanghaft ausgedrückt werden musste. Er stellte fest, dass er sich durch das Verdrängen der Wut von einem Teil seiner eigenen Lebendigkeit abgeschnitten hatte. So nahm er sich selbst im Schmerz des Getrenntseins (im Grunde von der Mutter) an und bemerkte, dass dieses Thema auch viel damit zu tun hatte, sich selbst von eigenen Anteilen abgetrennt zu haben. Diese durften in den Atemsitzungen wieder integriert werden. Während des gesamten Prozesses machten sich in ihm zunehmend die Gefühle von Selbstannahme, Akzeptanz, innerer Gelassenheit und Freude breit. Zum Schluss sagte David, er sei durch die verbundene Atmung „zu sich selber nach Hause gekommen“. Rebekka Thommen Rebekka Thommen ist Breathworkund Emotions-Coach. Sie begleitet Menschen dabei, mit ihren schwierigsten Emotionen eine ganz neue Beziehung aufzubauen und emotionale Prägungen zu transformieren. Sitzungen finden in ihrer Praxis in Zürich oder via Skype/Zoom statt. Mehr Infos: rebekkathommen.ch 51

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