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OMNIA Nr. 12

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In dieser Omnia erfährst du, wie du Glücksgefühle im tristen Alltag entwickelst und dadurch deiner Seele Raum gibst, wie du es schaffst, loszulassen und dadurch deinen Träumen näherkommst, wie du Utopien entwickelst und auch bei Gegenwind an ihnen festhältst. "Dream Big" ist nicht nur eine nette Phrase, sondern deine neue Welt! Mit Beiträgen von Alexander Maria Faßbender, Susanne Hühn, Sabine Wolf u.v.a.

November 2018 –

November 2018 – Ausgabe #12 Heilige Räume Es gibt viele Wege dorthin, und es gibt viele heilige Räume. Rituale sind heilige Räume, Geburt und Sterben auch. Sie sind in der Natur zu finden und in solchen Momenten, wenn eine Pflanze aus dem Boden sprießt oder eine Raupe zum Schmetterling wird, wenn die Sonne auf- und untergeht oder zwei Menschen sich in die Augen schauen. Du kannst einen heiligen Raum aber auch erleben, während du inmitten von tausenden von Menschen bist. Musik kann einen heiligen Raum eröffnen und halten. Ein Mensch ist in der Lage, einen heiligen Raum entstehen zu lassen, für sich und für andere. Ein Schneckenhaus ist ein heiliger Raum. Kraftplätze können es auch sein – draußen, in deinem Haus oder in dir. Jeder Ort kann ein heiliger Raum sein – für einen Moment oder für länger. Dies sind nur einige Beispiele, doch in ihrer Essenz sind sie alle gleich. Sie alle haben dieses eine magische Heilige-Raum-Funkeln. Hier möchte ich dir einen Weg in deinen heiligen Raum zeigen. Wie du deinen heiligen Raum selbst erschaffst Draußen wird es nun dunkler, drinnen will es heller werden. Wir machen Lichter und Kerzen an, damit wir etwas sehen. Viele Tiere kuscheln sich in das Laub, viele Pflanzen in die Erde. Der Fokus geht nach innen. Wir können jetzt auch mehr hören, wahrnehmen, denn außen wird es ruhiger. Die Schönheit der Stille legt sich über das Land, auch in Form von Laub und Schnee. Du kannst diese Zeit zelebrieren, indem du dir einen heiligen Raum schaffst. Dies beginnt zuerst in deinem Inneren, vielleicht in Form eines Impulses, eines Funkens. Vielleicht kannst du eine Sehnsucht fühlen, eine unbestimmte oder eine bestimmte: eine Sehnsucht nach Geborgenheit, nach einem zu Hause, nach etwas Schönem oder nach Veränderung. Die Sehnsucht ist eine gute Führerin nach Innen und von dort auch wieder hinaus. Auch wenn dein heiliger Raum sich auf diese Weise zuerst tief in dir bemerkbar macht, der nächste Schritt ist, ganz außen zu beginnen. Denn wir sind auf der Erde, das heißt, wir fangen bei der gröbsten Materie an, beim Dreck, Schmutz und Gerümpel. Ganz gleich, wo du dir deinen heiligen Raum einrichtest, ob in deiner Gartenlaube, in deinem ganzen Zimmer oder nur in einem Teil davon, es beginnt mit Aufräumen, Ausräumen und Putzen. Es wird dich um einiges leichter machen. Während du dich um diese gröbste Materie kümmerst, tue es in Liebe und im Dank. Wenn du zum Beispiel eine dicke Staubschicht in einer Ecke entfernst, die du jahrelang vernachlässigt hast, weil du sie gar nicht gesehen hast, entfernst du auch eine dicke Staubschicht irgendwo in deinem Inneren. Danke ihr, denn sie hat für dich lange etwas verdeckt, weil du es (unbewusst) so wolltest. Wenn du dich von Dingen trennst, die dir geschenkt wurden, die du aber weder verwenden konntest noch schön gefunden 60

NATUR RAUM Blockaden von Plätzen reinigen hast, kannst du sie liebevoll in die Tonne legen oder auch brüllend in die Tonne werfen, wenn dir danach ist. Auch dann tust du es in Liebe – für dich. Wenn du nicht genau spürst, ob du dich von etwas trennen möchtest, sind hier Fragen für dich, die du dir in diesem Prozess stellen kannst: • Wie ist mein Gefühl dazu, gibt es mir Energie, oder nimmt es mir Energie? • Stärkt es mich oder nicht (mehr)? •Bei Dingen von anderen Menschen wie zum Beispiel Fotos, Postkarten, Geschenke, die du vielleicht in und auf deinen Schränken lagerst: Sind es überhaupt noch Verbindungen, die mich in meinem Jetzt mit Freude erfüllen? Vielleicht fängst du auch an, wahrzunehmen, wo die Energie frei fließen kann und wo es eher dicht ist und stagniert, wo es zu leer ist, wo zu voll, und wo etwas fehl am Platz ist. Gib dir so viel Zeit, wie du brauchst für deinen Weg. Er muss nicht an einem Tag gegangen werden. Du kannst ihn ganz in Ruhe gehen, Blumen am Wegesrand entdecken und vielleicht auch mal abbiegen, um dann später wieder auf deinen Weg zu deinem eigenen heiligen Raum zurückzukehren. Gehe diesen Weg so, wie es dir gerade entspricht. Als Nächstes bietet sich eine energetische Klärung des Raumes an, zum Beispiel indem du räucherst. Der Duft kann intuitiv ausgewählt werden, oder du lässt dich beraten. Vielleicht ist viel aufgewirbelt worden und ein beruhigendes Räucherwerk angebracht. Oder aber dem Raum und dir tut eine stark reinigende Energie gut. Silke Drefenstedt ist Schamanin der Inka-Tradition. Als sie zum ersten Mal in Peru war, spürte sie eine tiefe Verbindung zu diesem Land und seinen spirituellen Wurzeln. In der Inka-Tradition sind die Erde und das Land, auf dem man wohnt, die Berge und Flüsse, die einen umgeben, mit den Menschen verbunden. Die Inkas glauben an die Seele in allem. Kannst du das genauer erklären? Bäume, Flüsse, Berge, der Wind und das Feuer sind beseelt, aber auch das Land, ein Raum, sogar ein Auto – alles. Deswegen stehen wir auch in ständigem Austausch mit allem. Alles ist lebendig, ist pure Energie und hat ein Bewusstsein, mit dem wir jede Sekunde in Verbindung treten. Chi, Prana oder der Heilige Geist nennt man die Lebensenergie, die alles durchdringt. Sie ist reinstes Bewusstsein, und sie muss frei fließen können. Wie würdest du die Qualität von Plätzen beschreiben, wenn das Chi frei fließt? Diese Orte oder ganze Landstriche erfahren wir als besonders. Wir spüren, dass sie kraftvoll, magisch, lebendig, lichtvoll sind. Sie haben eine besondere Ausstrahlung. Oftmals sagen wir von ihnen, dass sie „beseelt“ sind, das heißt, sie entsprechen unserer Seele. Sie sind in Harmonie, alles ist in „Ayni“, so nennen es die Inkas, im Ausgleich – und wir mit ihnen. Foto: Shutterstock Tipps für die Räucherung Die Schamanin Silke Drefenstedt empfiehlt diese Kräuter zur Reinigung: • Weihrauch, wenn noch ein starkes Bedürfnis nach Reinigung und Klärung da ist • Salbei, reinigt und beruhigt, wenn es sich eher aufgewühlt anfühlt • Palo Santo oder Zedernholz reinigt, neutralisiert und macht Platz für Neues. Wie stelle ich fest, dass die Energie blockiert ist? Wenn zum Beispiel Streit und Missgunst herrschen, setzen sich diese Energien in Form von Blockaden ab. Auch karmische Themen, jahrhundertealte Vorfälle und Kriege haben einen Einfluss auf das Land und damit auf die Wohnung oder das Haus, das auf diesem Land steht. All das möchte jedoch wieder in Frieden gebracht werden, damit die Seele von allem wieder in purer Reinheit erstrahlen kann. Geschieht dieser energetische Ausgleich, 61

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