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OMNIA Nr. 9

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Februar 2018 - Ausgabe

Februar 2018 - Ausgabe #09 Was kennzeichnet einen Meister? Stell dir einen Ausbildungsbetrieb vor: 50 Lehrlinge, 10 Gesellen und 3 Meister. Keine weitere Erklärung ist nötig, nicht wahr? Übertrage dies auf die Weltbevölkerung: 6,5 Milliarden Lehrlinge, 500 Millionen Gesellen und 100 Millionen Meister. Jeder Meister hat als Lehrling begonnen und ist über die Gesellenzeit dorthin gekommen, wo er/sie jetzt ist. Während eine menschliche Meisterlaufbahn ein paar Jahre braucht, dauert die seelische Meisterlaufbahn ein paar Zeitalter. Eine menschliche Meisterlaufbahn gliedert sich in Ausbildungsphasen, Lehrgänge und Prüfungen; eine seelische in Geburten, Lebenswege, Tode und Wiedergeburten. Meister tragen sämtliche Erfahrungen von Angst, Schmerz, Kampf, Verlust, Macht, Missbrauch, Schuld und Ohnmacht in sich – und die Erfahrung der völligen Transformation: das Wunder der Lichtgeburt im eigenen Körper, den Aufstieg. Sie sind noch Mensch und schon Meister. Als Doppel-Wesen leben sie ein Doppel-Leben und sind damit prädestinierte Wanderer zwischen den Welten: Wegbereiter, Pfadfinder, Ratgeber, Schutzpatrone, Lehrer und Führer für andere – und selbst wieder Schüler von anderen. Sie sind Teil des Kollektivs und gleichzeitig zutiefst individuell. Meisterseelen hatten in früheren Leben bereits große Absichten und Fähigkeiten, Aufgaben und Auftritte, Prüfungen und Einweihungen. Sie haben dabei viele Male ihr menschliches Leid getragen, ihre menschliche Dunkelheit ausgelotet, ihre menschlichen Machttriebe beherrscht, ihre menschlichen Bedürfnisse bezwungen, ihre menschliche Natur überwunden. So erlangten sie die Meisterschaft und stiegen auf. Sie sind in erster Linie für andere da und haben daher in erster Linie für sich selbst zu sorgen. Nein, das ist kein Widerspruch, sondern die Essenz ihres Doppel-Lebens. Pathetisch ausgedrückt: Meister sind atmende Schnittstellen zwischen der Geist- und der Körperwelt, zwischen dem manifestierten Dunkel und dem kristallisierten Licht, zwischen der düsteren Vergangenheit und der lichtvollen Zukunft. Ihre lichtdurchtränkten Seelen sind über die Grenzen der Dualität erhaben und daher in der Lage, ein hohes Maß an Dunkelheit zu tragen und in die Drehung zu bringen. Nur durch diese beiden lebendigen Pole können sie Menschen aus den Zwängen ihrer Opfer-Täter-Wippen (Angst-Aggression, Schuld-Sühne) herausführen. Wahre Meister sind Meister des Lichtes und der Dunkelheit und daher in der Lage, das Zwielicht der Menschheit (Liebe voller Bedingungen, konditioniertes Wissen) und deren Schattengrau (Zweifel, Reue, Selbstminderung) zu verstehen, aufzunehmen und zu transformieren. Die gestrandeten Meister Die Seelennatur der Meister ist von bedingungsloser Liebe und kosmischer Weisheit geprägt. Diese strahlen sie aus und lehren sie. Allerdings nicht ohne sich selbst immer wieder einmal in den verwirrenden, klebrigen Netzen der menschlichen Emotionen zu verheddern – und damit gleich die eigenen nächsten Lektionen zu lernen. Denn genau hier sind die Menschen die Lehrer der Meister. Abgestiegene Meister haben den Sprung in höhere Dimensionen zwar mehrfach gemacht, dies jedoch bei jeder neuen Inkarnation wieder vergessen. Dieses Bewusstsein ist nur im Seelenkern wach – und der muss sich mit jedem neuen Körperleben erneut entwickeln, an die aktuellen Gegebenheiten anpassen, sich darin stärken und erneut aufsteigen. Menschen müssen sich erst einmal ent-wickeln, Meister müssen sich jedes Mal neu er-finden. Und dafür haben wir unsere geistig-seelisch-physischen Lebensphasen, Entwicklungszyklen und Dunkel-Licht-Rhythmen, unsere Jahrsiebte, unsere Lebensrahmenpläne, Schicksalsschläge und Seelen-Verträge mit den Ahnen. Viele abgestiegene Meister hatten eine „grässliche Kindheit, furchtbare Eltern und sensationell ungerechte Lebensbedingungen“ (O-Ton einer Klientin mit äußerst hohem Meisterpotenzial). Viele hielten solche Weltbilder und Scheinrealitäten fest und blieben damit Kinder und Lehrlinge. Jetzt ist es an der Zeit, aufzuwachen, loszulassen und weiterzugehen! Foto: Shutterstock - © Sabine Wolf 42

NEUE PFADE Tipp Einsteigen mit dem 1. Lektionenpaket: Zeitenwende und Lebensweg Das Audiopaket umfasst Übungen, Meditationen und mehr als 60 Seiten zu den Lektionen Zeitenwende, Geistgeburt und Kinderkrankheiten. Wenn du wissen möchtest, was das menschliche Leben oder die einzelnen Lebensabschnitte aus geistiger Sicht bedeuten, dann ist es das richtige Set für dich. € 11.00 Zu beziehen über: shop.kristallmensch.net Das Gesetz der umgekehrten Proportion Saint Germain sagte einmal grinsend: „Von je höher ihr kommt, desto plumps ...“ Das bedeutet: „Je lichtvoller eure unverkörperten Meisterseelen sind, je mehr lebendige Weisheit ihr gespeichert habt, je größer eure Liebeskraft ist, je charismatischer eure Ausstrahlung und je länger euer Reifeweg ist, desto dunkler ist eure irdische Kindheit und Ahnenlinie, desto begriffsstutziger ist euer Verstand, desto mehr pocht ihr darauf, von anderen geliebt zu werden, desto mehr spielt ihr das Mauerblümchen und tretet auf der Stelle.“ Und dies alles nicht etwa, weil ihr hier als gefallene Engel auf Strafexpedition seid, sondern weil eure Seelen, gemäß dem Gesetz der umgekehrten Proportion, diese menschlichen Gegenpole ihrer Meisterschaft gewählt haben – und zwar aus zwei guten Gründen: 1. Die anderen betreffend: Ihr holt sie genau dort ab, wo sie sind: im Schmerz. 2. Euch selbst betreffend: Sie schenken euch genau das, was ihr braucht, um euer gewaltiges Licht zu verkörpern, euren großen Geist zu verwurzeln: den Schmerz. Gleichgültig, ob ihr blind geführt oder sehend agiert, ob ihr Prozesse bewusst angeht oder unbewusst in sie hineinschlittert, ob euch von innen die Gespenster heimsuchen oder von außen das Finanzamt, auf eines könnt ihr euch verlassen: Eure abgestiegene Meisterseele wird sicher vom hohen Geist gesteuert und geführt, manchmal geschubst, nicht selten gezwungen, hin und wieder in einen Streit oder Unfall verwickelt und an ganz heiklen Stellen gedemütigt. Immer für einen guten Zweck! Abgestiegene Meister haben nicht nur eine Familie, sondern hunderte. Sie mögen äußerlich wenig hermachen, kommen keineswegs als hochwohlgeborene, fertig geschliffene Wesen daher, wirken oftmals eher wie kopflose Hühner, spirituelle Überflieger oder emotionale Selbstverweigerer. Das macht nichts. Typische Eigenschaften schlummernder Meister: Sie leiden für andere, wollen die Welt retten, geben ihr letztes Hemd und wissen nicht, wovon sie leben sollen. Typische Worte: „Alle können das, nur ich nicht!“ „Ich habe nichts zu geben.“ „Mich kann keiner leiden, ich ecke überall an.“ „Ich zweifle an niemandem, außer an mir selbst.“ „Ich kann mir (dieses oder jenes) nicht verzeihen.“ Alles dies sind sichere Zeichen eines hoch sensiblen und sozial-kompetenten Seelenwesens und die bitteren Wurzelsäfte eines prächtigen Meisterbaumes, dessen Krone voller Blüten und Früchte für die Menschheit ist. Sabine Wolf Solange ihr als Menschen noch jammert, andere beschuldigt und an euch selbst zweifelt, treibt euch der innere abgestiegene Meister an und lässt euch lauter Dinge tun, die andere kritisieren, belächeln oder für verrückt halten. So lange bleibt euch nichts übrig als das Vertrauen, dass euer Leben, so wie es ist, in Ordnung ist, dass die von euch ausgelösten Lawinen gebraucht werden, dass die Dramajahre ihren Sinn haben, dass sich äußere Verluste in innere Gewinne umkehren. Sabine Wolf ist Gründerin der freien Internetschule zur Zeitenwende, Seminarleiterin, spirituelle Lehrerin und Medium. Die Online-Plattform ist eine wahre Fundgrube an Erklärungen zu aktuellen Themen und energetischen Übungen. Sabine gibt auch Webinare und Online-Coachings. Mehr Infos: kristallmensch.net 43

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