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OMNIA Nr. 9

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Februar 2018 - Ausgabe

Februar 2018 - Ausgabe #09 Interview Beschließe, glücklich zu sein! Liebst du, was du tust? Spürst du Leichtigkeit in deinem Leben? Kreierst du schon? Hast du dich schon gefragt, was du wirklich in deinem Leben willst? Findest du Antworten? Access Consciousness ® ist eine Methode, bei der es wichtiger ist, Fragen zu stellen, als Antworten zu finden – denn Fragen öffnen den Raum für neue Möglichkeiten. Ein Interview mit Susanna Mittermaier. 22

Susanna Mittermaier ist Psychologin und Therapeutin und arbeitete in einer psychiatrischen Universitätsklinik in Schweden, als sie 2008 Access Consciousness ® kennenlernte. Schnell war sie von der Methode überzeugt und wandte sie in ihrer eigenen psychologischen Praxis zur Behandlung von u. a. Depressionen, ADHS, Ängsten und Autismus an. Aus den Werkzeugen von Access Consciousness ® hat sie die „Pragmatische Psychologie“ entwickelt. Auch ihr eigenes Leben hat sich grundlegend verändert, seitdem sie die Techniken anwendet. Statt in Heim, Haus und Familie aufzugehen, lebt sie heute ihren persönlichen Traum, reist um die ganze Welt und unterrichtet. Über ihr Leben sagt sie: „Ich mache nur das, was Freude macht. Freude ist der Raum, der alles inkludiert! Das ist die Basis jeder meiner Entscheidungen!“ Mehr Infos: susannamittermaier.com VITA „Alles im Leben kommt zu mir mit Freude, Leichtigkeit und Herrlichkeit.“ – Das ist der Leitsatz von Access Consciousness ® . Das erklärte Ziel der Methode aus den USA könnte man mit zwei Worten beschreiben: Leichtigkeit und Lebensfreude. Natürlich fallen dann auch die Wörter Selbstverwirklichung, Berufung, glücklich sein, Schöpferkraft, Kreation usw. – „Aber was davon ist wirklich deins?“, würde die Psychologin Susanna Mittermaier jetzt fragen. Sie hat Access Consciousness ® weiterentwickelt und nennt ihre Methode die „Pragmatische Psychologie“. Pragmatisch, weil sie sich auf Lösungen konzentriert, die funktionieren, und nicht auf langwierige Therapien. Warum muss man den Ursachen auf den Grund gehen, wenn es im Grunde darum geht, mit dem Ergebnis bestmöglich zu leben? Wir haben sie im Interview zu beiden Methoden befragt. Dabei ist ein Leitfaden entstanden, der uns dabei hilft, die wichtigsten Fragen unseres Lebens zu stellen. Deshalb unsere Bitte: Öffne den Raum mit den Fragen für dein Leben! Versuch nicht, Antworten zu finden, sondern schau, was kommt. Sei ein Forscher! Foto: © Susanna Mittermaier - Shutterstock Susanna, wenn ich das Konzept der Pragmatischen Psychologie und von Access Consciousness ® richtig verstehe, geht ihr davon aus, dass die Realität ein Konstrukt ist, das man „abgekauft“ hat. Das heißt, jeder Mensch lebt in dieser Realität, obwohl sie sich vielleicht gar nicht richtig anfühlt. Stimmt das? Ja, das kann man so sagen. Aber wir alle sind in dieser Realität aufgewachsen. Die meisten strengen sich unglaublich an, in diese Realität hineinzupassen, deshalb geben sie unglaublich viel von sich selbst auf. Die Einladung der Pragmatischen Psychologie ist die Erkenntnis, dass es nicht darum geht, ob diese Realität gut oder schrecklich ist – denn sie ist, wie sie ist –, es geht um die Frage, was ich damit machen will. Es geht darum, wie ich diese Realität inkludieren und meine Realität leben kann. Das Schlüsselwort ist hier die „Erlaubnis“: Es bringt mir wenig, wenn ich mich über die Realität aufrege. Ich kann aber die Erlaubnis erteilen für die Welt, so wie sie ist. Für meine Familie, meinen Körper, meine Beziehung – für alle Bereiche, wo ich ein Problem habe, gebe ich mir schlicht die Erlaubnis, die Situation genau so zu haben. – Ich nehme sie an. Dann kann ich schauen, ob ich die Situation verändern kann, indem ich mir die Frage stelle: „Kann ich sie verändern?“ Manchmal bekomme ich ein „Ja“ als Antwort; wenn es ein „Nein“ ist, stelle ich die Frage: „Was kann ich für mich wählen, damit es trotzdem in Ordnung ist?“ Annehmen, was ist, bedeutet bei Access Consciousness ® , mir die Erlaubnis zu geben. Wenn ich dann eine Frage stelle, kann es laut Theorie nur besser werden. Mit welchen Tools oder Werkzeugen komme ich am besten weiter? Es gibt sehr viele Tools ... Die Sache ist die: Wenn man ein Problem hat oder wenn etwas nicht funktioniert, dann hat man unglaublich viele Antworten und „So-ist-es“-Ansichten, die man unreflektiert übernommen hat. Und deine Ansicht kreiert deine Realität! Du siehst das Problem so – und so ist es auch. Das ist der Filter, durch den du schaust. Um das zu verändern, kannst du die „So-istes“-Antwort in eine Frage umwandeln: „Ist es wirklich so?“ Oder: „Wie viele Lügen habe ich abgekauft, dass es so sein muss? Würde ich es mir erlauben, diese Lügen loszulassen? Wenn ich das loslasse, was sehe ich in dieser Situation, was ich vorher noch nicht gesehen habe? Welche Möglichkeiten gibt es hier, die ich vorher noch gar nicht in Be- 23

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