Aufrufe
vor 3 Jahren

OMNIA Nr. 5

  • Text
  • Dankbarkeit
  • Frauen
  • Menschen
  • Salz
  • Februar
  • Liebe
  • Erde
  • Dankbar
  • Frau
  • Omnia

Februar 2017 - Ausgabe

Februar 2017 - Ausgabe #05 Die Dankbarkeit in der Gesellschaft und der Welt Es ist wichtig, einen Unterschied zwischen der Dankbarkeit als anerzogene, soziale Form der Gesellschaft („ein Ego lernt sich aus Angst zu benehmen“) und dem authentischen Ausdruck eines klaren Herzens im geklärten Bewusstsein zu machen (Essenz in der Liebe im bereichernden Austausch). Im ersten Aspekt wird das steife Benehmen im Ego sichtbar: Ein „gutes Benehmen“ wird hier vorausgesetzt. Es wird nach diktierten Regeln gelebt und nicht nach der Schwingung der Essenz. Es ist die Form des „Dankens“ als eine höfliche Erziehungsmaßnahme, die ein Zeichen der Akzeptanz und des Lobes für bspw. ein Geschenk eines anderen darstellen soll. Oft wird ein Lächeln, ein Kuss, ein Händedruck, eine Umarmung als Zeichen für diese Dankbarkeit gegeben. Manchmal entsteht dabei sogar eine Art Zugzwang zu einer Gegenleistung, d. h. derjenige, der schenkt, kann zufrieden mit diesen Gesten sein oder nicht, denn es kommt darauf an, welche Erwartung für diesen erzielten Dank besteht. Man tauscht auf dieser Ebene bekannte, anerzogene oder gelernte Verhaltensmuster aus, die nicht bewusst sind, nicht hinterfragt werden und keine ehrliche, gefühlte und empfundene Freude erkennen lassen. Diese Form hat sicherlich ihre Gültigkeit im Außen der konventionellen Gesellschaft, aber bewirkt keine Resonanz in der Seele oder im Herzen. Die Zeichen der „gezwungenen Dankbarkeit“ sind oberflächlich und haben kaum Energie. Sie wirken „gespielt“. Im zweiten Aspekt steckt authentisches Benehmen aus der Essenz heraus. Ein geklärtes Herz und eine Seele im Zustand des Einklangs mit sich selbst und der Welt erfährt Dankbarkeit sehr tief als eine Regung und Schwingung im Herzen, als Antwort für eine innere Verbindung oder Wiederherstellung einer gesamten Verbindung. Diese Gefühlsregung, die sehr stark berührt, erzeugt deutliche Signale dieser Berührung. Tränen in den Augen, gefühlvolles Lächeln und sanfte Bewegungen machen Dankbarkeit sichtbar. Das Herz in seiner reinsten Emotion wird aktiv. Diese Annahme der erhöhten Energiezufuhr wird als tiefe Hingabe empfunden und verbindet zwei Seelen im Austausch noch viel stärker. Vertrauen und wortloser, innerer Zusammenhalt werden als „Wir sind eins“ erlebt. Ein dankbarer Mensch schenkt ein Signal aus Bescheidenheit und aus einer klaren Wahrnehmung seiner eigenen Grenzen heraus und begrüßt mit Anerkennung, dass er etwas bekommen hat, was ihn bereichert, verbindet und ihm überraschend eine große Freude bereitet. Er lässt diese Freude offen zu. Man erkennt diese authentische Wertschätzung an der Art, wie dieser Mensch sich äußert. Solche Äußerungen sind mit Energie geladen. Dankbarkeit wird eindeutig als Rückmeldung und Energieaustausch erlebt. Beide Wesen mutieren zu einer energiegeladenen, erfüllteren Dimension. Liebe und Dankbarkeit, Zufriedenheit und Einklang stellen diese Mutation zu einer höheren Form dar. 22

Was noch dazu kommt, ist die Empathie, welche die Voraussetzung von Vertrauen ist und auch zum Erfolg der Dankbarkeit führt. Empathie führt ins bewusste Erkennen Empathie ist die Fähigkeit, sich selbst in die Position des anderen zu versetzen und somit intuitiv zu „spüren“, wie der/ die andere fühlt, denkt oder empfindet. Der Schenkende bspw. weiß, was dem anderen gefällt. Der Beschenkte fühlt sich „gesehen und erkannt“ und gibt die Rückmeldung, dass dieses Bewusstsein sich quasi selbst erkannt hat. Liebe als bewusstes Erkennen! Eine wunderbare Beschreibung für Liebe vom Philosophen Oscar Ichazo besagt: „Liebe ist das Erkennen im anderen des gleichen Bewusstseins wie in einem selbst. Je mehr Bewusstsein, desto mehr Liebe.“ Das Ego sieht nur sich selbst und auch noch in beschränkter Art und somit den anderen gar nicht wirklich. Der andere wird als „anders“ empfunden. Es bleibt Trennung und Entfremdung. Man bleibt isoliert und verpasst die Bereicherung der Energie. Das Ego ist egoistisch, d. h. es hat Angst, etwas zu geben oder zu verlieren und sieht nicht den Gewinn in der Mutation. Es denkt zweidimensional in der Dualität. zugleich Bewusstsein und Essenz sind. Ja wir existieren sogar außerhalb des Körpers, ungebunden an Raum und Zeit. Darin liegt das große Potenzial an Energiegewinn, Wachstum und Freude! Die daraus resultierende Ethik und das Erleben der innewohnenden Tugenden und Energien ermöglicht eine wahre Verbindung aus dem Herzen heraus, die nachhaltig gelebt werden kann. Liebe als klare Verbundenheit, als Interesse und Aufmerksamkeit verstanden, wird mit Dankbarkeit „quittiert“ (Akzeptanz einer Verbundenheit). Dadurch bewirken wir eine Spirale der Evolution nach „oben“ zu höheren Frequenzen des Seins. Das Resultat ist ein glücklicheres Miteinander. Die wahren Formen der Dankbarkeit sind immer Grundlage dieser Mutationen, in die diese Energie beidseitig geflossen ist oder noch weiter fließt. Dies geschieht eindeutig zum Wohle aller Beteiligten, denn die Einheit oder wiederhergestellte Einheit wird sichtbar, kann gelebt und gefeiert werden! Wir sind eins. Dank sei Gott. Taato Gomez In der Geschichte der Menschheit stehen sich bis heute immer zwei Aspekte gegenüber: Einheit und Trennung. Einheit enthält Frieden, Versöhnung, Gemeinschaft, Herzverbindung, Zugehörigkeit, Sicherheit, Zufriedenheit, Kreativität, Entspannung, Glückseligkeit, Miteinander, Reichtum. Trennung enthält Dualität, Streit, Auseinandersetzung, Apathie, Ablehnung, Diskriminierung, Hass, Kälte, Abgeschiedenheit, Stolz, Abwertungen, Lügen, Vorurteile und die Ignoranz der Einheit. HAVENING-TOUCH: DIE HEILSAME BERÜHRUNG Traumaauflösung in einer Sitzung! Foto: Shutterstock Wenn man den Austausch der Energien und den zugrunde liegenden Kanal der Liebe und die notwendige Rückkoppelung in Dankbarkeit erkannt hat, weiß man, wie Entwicklung, Wachstum und Einheit möglich sind. Für unsere heutige Zeit ist es deshalb wichtig, dass wir Menschen erkennen, dass wir nicht nur ein Ego haben, sondern Dr. med. Karin Kramer-Reinstadler Fachärztin für Psychiatrie Behaimstrasse 2, A-6060 Hall in Tirol Tel.: +43 (0) 5223 427 57 • Fax: +43 (0) 5223 427 60 ANZEIGE 23

© Copyright - Omnia AG 2018
IMPRESSUM    |    AGB    |    DATENSCHUTZKLÄRUNG