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OMNIA Nr. 4

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Februar 2017 - Ausgabe

Februar 2017 - Ausgabe #05 Detox deinen Geist! ...durch Vergebung! Du erhältst dadurch inneren Frieden - und trägst zu äußerem bei. Wir stellen zwei effektive und einfache Methoden vor: Die Tipping-Methode und Ho’oponopono. Du hast die Wahl! Ohne Vergebung gibt es im Leben kein Vorankommen in Liebe und Achtsamkeit. Warum ist das so? David Hawkins hat in seinem Buch „Die Ebenen des Bewusstseins“ eine Skala entwickelt, welche die Schwingungsfrequenz im Körper bei bestimmten Bewusstseinszuständen misst. Unser Körper schwingt bspw. bei Ärger auf 175, bei Angst auf 100, bei Kummer auf 75 und Schuldbewusstsein oder -zuweisung auf 30, bei Schamgefühl auf 20; bei Mut auf 200, Akzeptanz auf 350, Liebe auf 500 und Frieden auf 600. Alles was unter 200 liegt, ist negativ in dem Sinn, dass mehr Energie gezogen wird, als man selbst zur Verfügung hat, und Ungleichgewicht entsteht. Dauerhaft hat das negative Folgen für den Körper. Durch Vergebungsarbeit können wir diese niedrig schwingenden Gemütszustände loslassen und die innere Haltung stärken hin zu den Gedanken, die über 200 schwingen. Der Elefant im Porzellanladen Das Leben prägt uns durch viele Geschehnisse, die wir selbst bewusst oder unbewusst hervorgerufen haben. Wir sind uns nicht immer allen Verletzungen gewahr und auch nicht jenen, die wir anderen zugefügt haben. Der Elefant im Porzellanladen sind wir selbst - oder andere. Und dennoch ist es unsere Aufgabe, uns selbst und alle anderen Elefanten bedingungslos zu lieben, denn nur durch und mit Liebe ist alles im Leben erreichbar. An ihr müssen wir uns orientieren, um im Leben positiv voranschreiten zu können. Wie kann ich mich jedoch selbst lieben, wenn ich verletzt habe? Oder den lieben, der mich verletzt hat? Wie kann ich mich den Verletzungen stellen? Ganz einfach: Schritt für Schritt Wir gehen durch die großen Wunden im Herzen, bis wir zu den kleinen, uralten vorstoßen, oder wir wenden uns den kleinen Wunden zu, um später die großen überhaupt aushalten zu können. Wir söhnen uns mit der Begebenheit, der Situation, den beteiligten Menschen und uns selbst in dieser Situation aus. Vergebung geschieht energetisch über Raum und Zeit hinweg. Sie geschieht durch Bewusstheit dessen, was war und durch die Akzeptanz des Schmerzes, der Verletzung. Nur dann kann bewusstes Loslassen im positiven Sinne stattfinden, was Aussöhnung und Vergebung bedeutet. Vergebungsarbeit kennt man in allen Traditionen und Weisheitslehren. Es ist also nichts Neues. Wir möchten zwei Methoden vorstellen, die einfach praktizierbar sind und jede Verletzung unmittelbar versöhnen, damit kein neues Leid entsteht: die Tipping-Methode und Ho’oponopono. 12

Die Tipping-Methode Die Tipping-Methode ist benannt nach Colin C. Tipping und umfasst die Bereiche „Radikale Selbstvergebung“, „Radikale Selbstakzeptanz“ und „Radikale Vergebung“. Es ist eine Methode, die ein konkretes Handwerkszeug zur Vergebung anbietet und u. a. mit Arbeitsblättern arbeitet. Eines der Hauptziele ist, die Menschen von der Opfermentalität zu befreien, d. h. von dem Gedanken, dass andere uns Schaden zufügen und deshalb für unser Glück verantwortlich sind. „Solange wir unser Leben anderen überantworten, verfestigt sich unsere gefühlte Machtlosigkeit“ (1) , schreibt Colin Tipping im Buch „Radikale Vergebung. Ein Praxisbuch“. Machtlosigkeit führt nicht in die Eigenverantwortung, deshalb sollten wir uns bewusst werden: Wir sind zu 100% für das verantwortlich, was in unserem Leben geschieht, denn wir haben es mit unseren Gedanken und Gefühlen selbst kreiert (s. auch OMNIA Nr. 3/2016). Auch wenn wir dem Gedanken, wir hätten alles selbst erschaffen, kritisch gegenüberstehen, können wir uns die Frage stellen: Wählen wir die Macht-LOS-igkeit oder die Macht über unser eigenes Leben? Bejahen wir letzteres, können wir mit der Tipping-Methode arbeiten. Ein weiteres Merkmal der Methode ist die Akzeptanz dessen, dass alles nach einem göttlichen Plan funktioniert. Daher gibt es keinen Fehler und alles hat seinen Grund. In den fünf Stadien der „Radikalen Vergebung“ rät er, die Geschichte zunächst so zu erzählen, wie wir sie erlebt haben (erstes Stadium), um dann die Emotionen zu beschreiben (zweites Stadium). Als drittes Stadium sollten wir die Geschichte mit etwas Abstand neu betrachten, empathisch nach den Hintergründen und Motiven fragen und sie gleichzeitig auf den Wahrheitsgehalt reduzieren. Im vierten Stadium steht die Akzeptanz des göttlichen Plans, die den Weg für die Gelassenheit gegenüber der Situation ebnet (fünftes Stadium). Tipping hat verschiedene Arbeitsblätter zu den unterschiedlichsten Themen erarbeitet, die schriftlich ausgefüllt und signiert werden sollten, um verbindlich durch den Bewusstwerdungsprozess zu führen, sodass Vergebung im höchsten Gewahrsein stattfinden kann. Ein weiteres Instrument der Tipping-Methode ist der „4-Schritte-Prozess zur Klärung des Energiefeldes“. Folgende einfache Sätze helfen, jede Situation sofort neu zu ordnen: 1. Schau, was ich kreiert habe. (Erkenne die Situation!) 2. Ich bemerke meine Urteile und Gefühle und liebe mich trotzdem. (Beschreiben, wie die Situation für mich ist/war und die Gefühle annehmen.) 3. Ich bin bereit, das Vollkommene in dieser Erfahrung zu sehen. (Annehmen von allem, was ist. Aus irgendeinem Grund, der mir nicht bekannt ist, habe ich diese Erfahrung gemacht/kreiert. Ich kenne den göttlichen Plan dahinter nicht, deshalb kann ich nicht wissen, was als nächstes auf mich wartet. Es ist meine Entscheidung, wie ich damit umgehe und...) 4. Ich entscheide mich für den Frieden. (Loslassen) (2) Es gibt keinen Widerspruch zwischen unserem Bedürfnis zu verurteilen und unserem Wunsch zu vergeben, da aus spiritueller Sicht nichts Falsches passiert ist und es nichts zu vergeben gibt. Colin C. Tipping Statt Opferdasein können wir mit dieser Methode jede Situation der Vergangenheit und Gegenwart klären. Indem wir alle Altlasten unseres Lebens durch die Tipping-Methode reinigen, akzeptieren wir gleichzeitig die Vollkommenheit von allem, was ist. Colin Tipping beschreibt es als Weg unserer Seele, der ins Erwachen führt, denn ohne Vergebung können wir kein höheres Bewusstsein erreichen. Die Tipping-Methode lässt sich in allen Bereichen des Lebens anwenden, d. h. überall dort, wo wir nicht in Einklang sind, sondern Verstimmung spüren, z. B. in der Familie, Partnerschaft, Beruf, Erfolg, Fülle... Der schwierigste Prozess ist die Vergebung der eigenen Gefühle oder Verhaltensweisen, deshalb sind die „Radikale Selbstvergebung“ und „Selbstakzeptanz“ weitere Inhalte der Tipping-Methode. Dank ihnen verstummt der innere Kritiker und Saboteur, wir befreien uns von Scham und Schuldgefühlen und kultivieren ein gesundes Selbstwertgefühl. Quellen: (1) & (2) Colin C. Tipping: Ich vergebe – Das Praxisbuch. J. Kamphausen Mediengruppe 2014. S 22f 13

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