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OMNIA Nr. 2

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Mai 2016 - Ausgabe #02

Mai 2016 - Ausgabe #02 Ein Beispiel Im Laufe meiner 20-jährigen Seminartätigkeit haben wir unzählige, lieblose Glaubenssätze verbrannt und unglaublich viele positive Eigenschaften entlarvt, die vormals als negative Spiegelbilder im Leben der Betroffenen ihren Platz behauptet hatten. Als Seminarleiterin erlebte ich dabei selbst einige Premieren! Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Priester, der mit Gott als seinem Spiegelbild ins Seminar kam. Oder an Karin, die mir das nachfolgende „Schlüsselerlebnis“ bescherte. Den genauen Wortlaut weiß ich heute nicht mehr, trotzdem blieb mir diese Situation hautnah in Erinnerung. KARIN (so nenne ich die Teilnehmerin) und ICH: K: Ich habe kein aktuelles Spiegelbild, bin nur hier, um mich zu informieren. I: Aha. Wer möchte dann als nächstes drankommen? Ein Herr aus der Runde meldet sich und wir entschlüsseln sein aktuelles Spiegelbild. Nach drei weiteren Teilnehmerinnen bemerke ich aufsteigende Röte in Karins Gesicht. K: Jetzt habe ich doch ein Spiegelbild! Nämlich DICH Christa!! Soll ich das zulassen? Hier vor allen Leuten? Zu mehr Gedanken komme ich nicht, weil K bereits beginnt, ihr negatives Spiegelbild (mich) zu beschreiben. K: dominant, egozentrisch (= Schritt 1: BESCHREIBEN) I: (Herzklopfen. Doch dank meiner Verbindung nach oben, bleibe ich ruhig.) Jetzt bitte ich dich K, dein Spiegelbild als Lichtbringer zu akzeptieren. (= Schritt 2: AKZEPTIEREN und ENTSCHLÜSSELN) K: Fällt mir schwer! (Trotzdem wiederholt sie den von mir vorgeschlagenen Satz: Ich akzeptiere dich als mein Spiegelbild, damit ich etwas Wertvolles über mich selbst erfahren kann.) I: Danke Karin. Jetzt werden wir die wahre Botschaft suchen, dein „Geschenk“. Welche der zwei Eigenschaften regt dich am meisten auf, welche ist die für dich Allerschlimmste? K: DOMINANT! I: Wähle nun ein dominantes Tier. K: Löwe! I: Ich erzähle dir eine Geschichte, wenn du magst, schließe deine Augen. Wir befinden uns in Afrika, wo ein Löwenrudel zu sehen ist…die Katzen dösen in der Sonne…zwei Jungtiere spielen in der Nähe…und ein großer Löwe, ein Kater, sitzt stolz erhobenen Hauptes etwas abseits der Gruppe. Er beobachtet alles. Seine wilde Mähne und sein imposantes Gehabe lassen erahnen, mit wem man es zu tun hat. Niemand traut sich, ihn zu stören. Kein anderes Tier wagt sich in die Nähe des Riesen, und wenn doch, genügt ein kurzes Grummeln aus dem Löwenmaul, um etwaige Störenfriede in die Flucht zu schlagen. Was kann dieser Löwe so ganz besonders gut? Um welche Gottesgabe geht es hier? K: Der hat Kraft! Der hat Selbstbewusstsein! Der ist authentisch und weiß, was er will! I: Ja genau! Ersetze jetzt „Löwe“ durch das Wort ICH. Es handelt sich um DEIN Potential, das du in dem Löwen gespiegelt siehst. K: Aber… I: Ja, es gibt natürlich ein „aber“ in dir. Es handelt sich um einen lieblosen Glaubenssatz, mit dem du selbst dein Potential von Kraft, Selbstbewusstsein und Authentizität blockierst. Was haben Frauen zu erwarten oder zu befürchten, die kraftvoll und selbstbewusst durchs Leben gehen; die immer und überall authentisch auftreten? K: (mit Zornesröte im Gesicht) So wie du! I: Lasse dir Zeit und antworte bitte auf meine Fragen. K: Die mag niemand. Sie leben alleine, haben keinen Partner, weil sich die Männer vor solchen Frauen fürchten! I: Du hast soeben deine lieblose Meinung ausgesprochen, deinen negativen Glaubenssatz… Ich fasse für dich zusammen: Wenn ich Karin mein Leben authentisch und selbstbewusst lebe, fürchten sich die Männer vor mir und ich bleibe alleine. K: (betroffen) Stimmt. Ich habe mir immer eine Familie und einen lieben Mann gewünscht. Jetzt bin ich Ende 40 und alleine. I: Du kannst deine Meinung jetzt ändern, wenn du willst. Schreibe deinen negativen Glaubenssatz auf einen Zettel, bedanke dich, weil du jetzt weißt, womit du selbst dein Potential von Stärke und Selbstsicherheit blockierst. (= Schritt 3: DANKEN und AUFGEBEN) Nach einem gemeinsamen Ritual mit allen SeminarteilnehmerInnen, die sich entschlossen hatten, ihre negativen Glaubenssätze zu verbrennen, kamen wir nach einer Pause zum letzten Schritt. Vorher erlebte ich mit Karin noch eine Überraschung. Sie kam mit Tränen in den Augen zu mir und umarmte mich mit den Worten: „Es tut mir leid Christa, ich habe in dir meine dominante Mutter gesehen...“ I: Wo vormals in eurem Bewusstsein eine negative Überzeugung festsaß, ist jetzt ein leerer Platz. Dort hinein pflanzen wir jetzt eine neue Idee, einen freudvollen Gedanken, der in eurem Leben erfreuliche Tatsachen hervorrufen wird. (= Schritt 4: NEUE IDEE) K: Ich wertschätze mich von Tag zu Tag mehr als selbstbewusste Frau! 66

Foto: Shutterstock Mach Komplimente! Sie zu geben ist genauso schön, wie selbst welche zu bekommen, denn du teilst deine Freude und erntest Dankbarkeit in Form eines strahlenden Lächelns! Deshalb teile, was du toll findest! Gib einen Zettel mit netten Worten deinem Schatz, deiner Freundin, deiner Schwester, deiner Arbeitskollegin... Oder finde den Mut, es direkt und persönlich zu tun. Wirf mit Komplimenten wie mit Konfetti um dich! Mach Komplimente! Mach Komplimente! Mach Komplimente! Mach Komplimente! Mach Komplimente! Du bist das Schönste, was die Erde trägt. Ich liebe dich, weil du so bist, wie du bist. Danke, dass du für mich da bist Du strahlst von innen und erleuchtest die Welt! Wenn du da bist, geht die Sonne für mich auf. Du bist das Schönste, was es für mich gibt. Danke, dass du in meinem Leben bist. Du gehst deinen Weg und das ist wunderbar! Du bist ein Fackelträger. NEUE PFADE Ich liebe es, mit dir zu.................................. Du bist das Beste, was mir passiert ist. Es tut gut, in deiner Nähe zu sein. Wenn ich dich sehe, wird mir warm ums Herz. Du machst den Alltag bunt. Bei dir kann ich ganz ich sein. Dein Lachen ist ansteckend. 67

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