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OMNIA Nr. 2

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Mai 2016 - Ausgabe #02

Mai 2016 - Ausgabe #02 Verdrehte Sicht um 180 Grad Alles begann mit einer Gotteserfahrung im August 1991. Ich wurde damals beim Geschirrspülen (!) von einer Minute zur anderen in eine andere, mir völlig neue Bewusstseinsdimension gehoben. Danach folgten ungefähr drei Wochen in diesem für mich unfassbaren Zustand der Gnade, denn ich durfte sehen, was sich hinter dem offensichtlich trügerischen Schein der „Normalsicht“ verbirgt: LIEBE. Und zwar eine so überdimensional große Liebe, dass sie jedes menschliche Fassungsvermögen um ein Millionenfaches übersteigt. Diese Art von Liebe zeigte sich mir in allen (!) Menschen, denen ich begegnete, als glitzerndes Flimmern und als goldener Strahlenkranz, der die Menschen umhüllte. Diese Tatsache war so berührend und so gefühlserschütternd für mich, dass mir ununterbrochen Tränen übers Gesicht liefen…weil ich begriff… und weil ich es auch wirklich sah…dass wir alle wahrhaftig NUR aus Liebe bestehen und dass dies die einzige Wahrheit überhaupt ist! Meine Sichtweise hatte sich sozusagen um 180 Grad auf die gegenüberliegende Seite verschoben, und ich begriff, dass alles „Negative“ eines Menschen – wenn überhaupt – nur an der Oberfläche des absolut reinen Wesenskerns klebt, der allen Menschen gegeben ist. Nach dem „Warum passiert ausgerechnet mir das?“ habe ich nie gefragt. Vielmehr wusste ich intuitiv, dass ich aus diesem Geschenk der Gnade etwas Brauchbares machen sollte, das leicht umzusetzen und für jedermann anwendbar war. Also schrieb ich zuallererst meine Erfahrungen in meinem Buch „Schlüssel zum Glücklich-Sein: Das Spiegelgesetz“ nieder. Dieses Buch ist seit 1996 ein Dauerbrenner, wie auch mein zweites Buch „Die Spiegelgesetz- Methode“. Diesen folgten im Laufe der Jahre 14 weitere Bücher. Aber wie ist die Methode überhaupt entstanden? Diese Geschichte habe ich in vielen Seminaren erzählt, und sie verblüfft mich noch heute... Kurz nachdem mein erstes Buch veröffentlicht wurde, rief mich eine Frau aus Innsbruck an: „Wir sind eine Gruppe von 12 Personen, die Ihr Buch gelesen hat. Würden Sie eventuell hierherkommen und ein Wochenendseminar für uns halten?“ Das saß! Nie zuvor war ich auf die Idee gekommen, Die „Spiegelgesetz - Methode von Christa Kössner®“ Schritt 1 Beschreiben Beschreibe dein Spiegelbild, das dich ärgert, aufregt… in kurzen Worten. Achte besonders auf die Eigenschaft, die dich am meisten nervt! Schritt 2 Akzeptieren und entschlüsseln Akzeptiere dein Spiegelbild als Freund. Sage dir: „Nur durch dich erfahre ich etwas Grandioses über mich!“ Entschlüssle dein Spiegelbild: a. auf die wahre Botschaft hinter dem Schein. Hilfefrage: Was ist das Tolle, das Wunderbare, das Grandiose…? Was kann jemand so immens gut, der… (negativ gespiegelte Eigenschaft einsetzen)? Dann antworten. b. auf den lieblosen Glaubenssatz. Hilfefrage: Was hat jemand zu befürchten, der… (hier die tolle, grandiose, wunderbare Eigenschaft von oben einsetzen)? Dann antworten. 64

NEUE PFADE Seminare zu leiten! Weil ich aber immer schon einen stabilen, guten Draht nach oben hatte, begriff ich meine Chance und sagte spontan zu. Nur mit meinem druckfrischen Buch in Händen saß ich im Zug; ohne Skripten, ohne spezielle Vorbereitung. Ich dachte: „Wenn mir gar nichts mehr einfällt, lese ich einfach aus meinem Buch vor.“ Was dann in Innsbruck-Igls an jenem Wochenende passierte, zählt bis heute zu den ganz großen Wundern in meinem Leben. Alle vier Schritte meiner Spiegelgesetz- Methode kamen mir dort einer nach dem anderen coram publico in den Sinn, sodass wir sie gleich ausprobieren und erfolgreich abschließen konnten! Bestimmt waren es fünfzig oder hundert „Danke“, die ich im Stillen während des Seminarverlaufes zum Himmel geschickt habe... Ich halte es für sehr wichtig, dass ich mir diese Methode nicht selbst ausgedacht habe. Sie ist mir einfach so von oben in den Schoß gefallen – und hat seitdem sehr vielen Menschen geholfen, den negativen Schleier ihrer persönlichen Sichtweise beiseite zu schieben; ohne Vorbildung, ohne spezielles Wissen und ohne Mühsal. Die Methode kann man sofort anwenden! Es geht zunächst darum, das zu beschreiben, was mich am anderen stört. Im zweiten Schritt liegt es mir zuallererst am Herzen, das persönliche „Geschenk“ – die wahre Botschaft hinter dem Schein, dem Störenden – herauszufinden und zu akzeptieren. Das bedeutet, einen Bruchteil jener transpersonalen Liebe erahnen zu können, wie sie mir zuteil geworden war! In jeder noch so scheinbar negativen Eigenschaft, die uns ein Gegenüber spiegelt, verbirgt sich etwas Gutes, etwas Großartiges, etwas Wunderbares! Wir brauchen nur mit liebenden Augen hinzuschauen, und schon verschwindet der düstere Schleier des Negativen. Erst in zweiter Linie gilt es, den lieblosen Glaubenssatz im eigenen Gedankengut aufzuspüren, der eben genau diese großartige, wunderbare Eigenschaft in uns selbst blockiert. Es soll nicht sein, dass wir unser eigenes Potential genialer Eigenschaften brachliegen lassen! Und es muss absolut nicht sein, dass wir uns mit negativen Glaubensmustern ein Leben lang herumplagen! Das wäre so, als würden wir einen mit Juwelen und Gold gefüllten, riesengroßen Korb im Keller verstauben lassen. Gott gab jedem von uns einen solchen Korb, damit wir uns daran erfreuen und etwas daraus machen! Jeder Wesenszug, der uns gespiegelt wird, über den wir uns ärgern, aufregen, der uns aus der Mitte reißt, entspricht einem solchen Goldbarren, der in uns selbst zu finden ist! Einfach ausprobieren! In Verbundenheit, Christa Kössner Danken und aufgeben Neue Idee Schritt 3 Bedanke dich für dein Geschenk. Du hast erstens eine wunderbare, grandiose Eigenschaft von DIR gefunden. Warum? Weil dein Gegenüber immer nur ein Spiegelbild deiner besten Eigenschaften und deines größten Potentials sein kann. Du hast zweitens den dagegensprechenden, lieblosen Glaubenssatz gefunden, der eben diese deine wunderbare, grandiose Eigenschaft blockierte. Schreibe deinen negativen Glaubenssatz auf einen Zettel und verbrenne ihn mit einem Dankgebet. Schritt 4 Du hast in deinem Bewusstsein Platz geschaffen, gratuliere! Wo vorher ein negativer Glaubenssatz festsaß, herrscht jetzt Leere. Dort hinein pflanzt du eine neue Idee, einen neuen Gedanken, der dein Herz erfreut! Alles Geistige bringt eine Form hervor, wie du bald erfahren wirst. 65

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