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OMNIA Nr. 12

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In dieser Omnia erfährst du, wie du Glücksgefühle im tristen Alltag entwickelst und dadurch deiner Seele Raum gibst, wie du es schaffst, loszulassen und dadurch deinen Träumen näherkommst, wie du Utopien entwickelst und auch bei Gegenwind an ihnen festhältst. "Dream Big" ist nicht nur eine nette Phrase, sondern deine neue Welt! Mit Beiträgen von Alexander Maria Faßbender, Susanne Hühn, Sabine Wolf u.v.a.

November 2018 –

November 2018 – Ausgabe #12 Freude ist nicht einfach ... aber du darfst sie dir erlauben Foto: Shutterstock Freude ist ein Gefühl, das den Raum öffnet. Es macht ihn weit, dehnt ihn aus. Diese Weite spüren wir im Herzen, das sich wie eine Blüte öffnet. Freudefunken vermögen das Herz und diesen Raum Schritt für Schritt zu vergrößern, wenn wir es zulassen. Warum sollten wir das tun? Diese Weite bringt neue Wege und Möglichkeiten. Sie ist der Zugang zum Buffet der multidimensionalen Chancen, die sich daraus im Leben ergeben können. Je weiter wir uns öffnen, desto mehr wird möglich. Das bedeutet im Gegenzug, je enger wir sind in unseren Ansichten über uns selbst, über die Welt und im Herzen, desto betrübter, ängstlicher und vernachlässigter wird unser Leben sein. Die Freude ist unser Ursprung, und so kamen wir mit einem großen, weit geöffneten Herzen auf diese Welt. Das können wir bei allen Kindern beobachten: Sie freuen sich über jede Aufmerksamkeit und jeden ihrer Schritte. Kinder kennen ihre eigenen Bedürfnisse und möchten (und müssen) sie auch durchsetzen, wodurch jedoch auch Reibereien mit den Eltern, der Gesellschaft, der Norm, den Wertvorstellungen usw. entstehen. Schon von klein an fangen sie deshalb an, sich anzupassen und ihre Bedürfnisse hintanzustellen. Der weite Raum wird eng(er). Allerdings haben wir jede Sekunde im Leben Zugang zu dieser universellen Freude. Das zeigt sich immer dann, wenn wir Lächeln, obwohl die Situation hoffnungslos ist, wir Zuversicht aus dem Nichts gewinnen oder plötzlich den Mut haben, weiterzugehen. In den schwierigsten Situationen knüpfen wir an die Freude an; dabei könnten wir das auch schon viel früher tun. Die größten Hindernisse dabei sind zwei reale Ängste, denen wir alle bereits begegnet sind und die uns geprägt haben: die Angst vor Enttäuschung und die Angst vor Schuldgefühlen. Die Angst vor Enttäuschung Wir kennen es alle: Wir freuen uns auf etwas, das dann doch nicht eintrifft und sofort weicht die Vorfreude der Traurigkeit. So nah liegen Ekstase und Elend beieinander. Auch diese Erfahrung hat uns bereits in der Kindheit geprägt, und die meisten von uns haben daraufhin gelernt, den Mittelweg zu gehen: Sich – wenn überhaupt – nicht zu sehr zu freuen, damit die Traurigkeit nicht allzu groß wird, falls es anders kommt, als erhofft. Die Enttäuschung über Dinge, Situationen und Menschen, über die wir uns eine Vor-Stellung gemacht haben, ist dann allgegenwärtig, wenn wir den Illusionen der Gesellschaft glauben und nicht den eigenen Ansichten, Werten und Möglichkeiten folgen. Schon das Wort „Enttäuschung“ weist darauf hin, dass die Täuschung enttarnt wurde. Sie ist aufgeflogen, und wir sind auf dem Boden der Realität gelandet. Das ist im Grunde nicht weiter schlimm, wenn wir unsere Sichtweise verändern, indem wir dankbar werden dafür, dass wir ent-täuscht wurden, und uns gleichzeitig für das öffnen, was schon ist, wenn wir das Wenn-Dann-Spiel zu einem Ist-Zustand wandeln: Ich bin nicht erst dann glücklich, wenn X eintritt, sondern ich bin es jetzt schon. Die Angst vor Schuldgefühlen Wie könnten wir fröhlich sein, wenn es Mama schlecht geht? Je nach dem, 12

wie ausgeprägt dieses Schuldgefühl ist, desto schwieriger ist es, sich angesichts der weltweiten Katastrophen und Kriege, die täglich in unsere Wohnzimmer flimmern, noch glücklich zu fühlen. Wie können wir uns freuen, wenn woanders Bomben fallen und Häuser brennen? Ständig wird ein latentes Schuldgefühl genährt, das Freude mit Leid (des anderen) oder vermeintliche Pflichten, Regeln und Moral zudeckt: Ich kann doch nicht glücklich sein, wenn mein Partner arbeiten muss! Ich hätte mir das nicht kaufen dürfen, weil es viel zu teuer war! Ich kann mir keine Ruhe gönnen, weil ich das noch nicht erledigt habe! Wer bin ich denn, dass ich mir das alles erlauben dürfte? Solche Einsager (das Ego) wollen uns von der Freude, dem großen weiten Raum abhalten. Sie zu erkennen, ist der erste Schritt, und sich dann einmal die Frage stellen, was dieser Vorwurf in Bezug auf die nächsten fünf Jahre bedeutet. Macht er einen Unterschied? Welchen? Öffnet sich der Raum dadurch oder wird er eng? Und dann liegt es an dir, weiter zuzuhören oder eine Entscheidung zu treffen: Entscheidest du dich für die Enge oder die Weite? Wofür bist du bereit, die Verantwortung zu tragen? Glaubst du deinem inneren Kritiker, oder öffnest du dich für dein Freude-Potenzial, das sich ausdrücken möchte? Die Beobachtung, ob es im Herzen eng oder weit wird, ist ein guter Anhaltspunkt, den Weg zur Freude zu finden. Es ist ein Hineinspüren und eine Ent-Scheidung. Das kann man mit allem und jeder Frage im Leben machen: Fühlt es sich gut an, öffnet sich der Raum? Oder wird er eng und klein? Am Anfang ist es immer erst mal ein Vorantasten und ein Ausprobieren. Man kann sich in dieser Phase auch einmal irren, bis man Vertrauen gewinnt und Sicherheit hat. Dann ist das innere Freude-Barometer endlich justiert. Je größer dieser Raum ist, den du dir selbst gibst, desto mehr der Dinge, die dir Freude bereiten, können automatisch aus diesem weiten Raum der unendlichen Möglichkeiten zu dir strömen. Die Freude potenziert sich dann ganz von selbst. 13

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