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OMNIA Nr. 10

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Mai 2018 – Ausgabe

Mai 2018 – Ausgabe #10 Als kleine Schule bieten wir viele Ausbildungen an: ANZEIGE • Spirituelles Heilen • Meditations-WoE • Radiästhesie • Psych. Astrologie • Bachblüten • Schüssler Salze • Irisdiagnostik • Homöopathie • Senioren-Akademie Wir freuen uns auf Sie! St. Luzistr. 8, 9492 Eschen Tel. +423 377 10 10 www.naturheilzentrum.li dabei sind diese gar nicht wertend gemeint. Dann kann man auch niemandem mehr böse sein, und viele Diskussionen werden wirklich unnötig, zumal auch erst auf der zweiten Stufe ein größeres Bewusstsein und die Akzeptanz von allem Andersartigen möglich sein soll. Und dennoch wissen wir, dass jede kleine Veränderung in einem Bereich auch Auswirkungen auf alles andere hat (die Akzeptanz dieses Wissens erfolgt gemäß dem Modell jedoch erst auf der türkisen Bewusstseinswelle). Das bedeutet, dass nicht nur eine lineare Entwicklung des Bewusstseins möglich ist, sondern eben auch eine in Sprüngen. Die Hoffnung ist also berechtigt, dass sich das Bewusstsein der Menschheit sehr schnell weiterentwickeln kann, unabhängig davon, auf welcher Stufe sich die meisten Menschen gerade befinden. Hier kann vor allem die veränderte Umwelt eine entscheidende Rolle spielen. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit, in der Spontaneität, Wandlungsund Anpassungsfähigkeit so gefragt sind wie nie zuvor, hat der Mensch kaum Zeit, sich mit der eigenen inneren Zerrissenheit zu beschäftigen. Wertesysteme kämpfen in den meisten Menschen um ihre Integration – auch der Schatten –, und genau daraus würde eine stabile innere Haltung entstehen, auf der man Zukünftiges bauen könnte. Gleichzeitig spiegelt uns das Internet alle Optionen und Bewusstseinsebenen mit aller Deutlichkeit und verleitet zu dem Glauben, dass die Bewusstseinssprünge schon geschehen wären. Erfahrungen der Einheit, der Gemeinsamkeit, der Gleichheit sind nicht nur in Meditationen, sondern eben auch zum Beispiel virtuell in Facebook-Gruppen auf Knopfdruck möglich. Aber trifft uns das alles wirklich ins Herz? Oder bleibt es nur an der Oberfläche und die wahren Werte liegen weiterhin im Verborgenen. Das Internet hat tatsächlich den großen technischen Vorteil, die Menschen zu verbinden, aber es kommt auf den Menschen an, ob er sich wirklich einlassen kann. Und genau das ist Deva Premal in ihrem Facebook-Live gelungen. Sie hat es geschafft, neunhundert Personen zu einem einzigen Zweck und mit einer reinen, positiven Absicht zusammenzurufen. Daraus entstand trotz aller physischen Grenzen ein neuer Raum, kreiert durch die Herzensverbindung der Teilnehmer. Wäre es nicht wundervoll, wenn dieses Beispiel Schule machen würde und sich noch viel mehr Menschen auf solche Verbindungen einlassen würden, wenn genau solche Räume das Bewusstsein weiten, sodass Sprünge möglich werden? „Es ist eine Kunst, einen Raum zu erschaffen, in denen sich Menschen trauen, authentisch miteinander zu sein und anfangen, ihre Verbundenheit anzuerkennen und mit ihr zu arbeiten“, schreibt Joubert. Aber diesen Raum können wir erschaffen, wenn wir es wollen. Quellen: Kosha Anja Joubert: Die Kraft der kollektiven Weisheit. Wie wir gemeinsam schaffen, was einer alleine nicht kann. J. Kamphausen Verlag 2017. http://integralesleben.org/il-home/il-integrales-leben/grundlagen-des-integralen/ linien-der-entwicklung/spiral-dynamics/ https://de.wikipedia.org/wiki/Spiral_Dynamics Lesetipp Die Kraft der kollektiven Weisheit. Wie wir gemeinsam schaffen, was einer alleine nicht kann. Von Kosha Anja Joubert Die Autorin lebt und forscht seit zwanzig Jahren zu gemeinschaftlichen Zusammenhängen. Sie gibt einen Überblick über die Forschung zur Gemeinschaft und die Entwicklung einer kollektiven Weisheit. Gleichzeitig macht sie praktische Vorschläge, wie Gruppen das Potenzial, das in ihrem Kollektiv schlummert, nutzen können. J. Kamphausen Verlag € 18.95 Foto: Shutterstock 18

Der nächste Buddha wird nicht in Form eines Individuums erscheinen. Der nächste Buddha könnte die Form einer Gemeinschaft annehmen, einer Gemeinschaft, welche Mitgefühl und liebevolle Zuwendung übt, einer Gemeinschaft, welche ein achtsames Leben übt. Dies könnte unser wichtigster Beitrag sein für das Überleben der Erde. Thich Nhat Hanh Ein Beispiel für eine neue Gemeinschaft Foto: © Gemeinschaft Schloss Templehof Die Gemeinschaft Schloss Tempelhof besteht offiziell seit Dezember 2010, als das einsam stehende Dorf in der Nähe von Crailsheim zwischen Stuttgart und Nürnberg gekauft wurde. Einunddreißig Hektar Boden, bestehend aus vier Hektar Baugrund mit zahlreichen Gebäuden und siebenundzwanzig Hektar Agrarland, sind seitdem Heimat für ein gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Wohnkonzept mit Permakultur-Landwirtschaft. Das Dorf bietet Platz für gewerbliche Betriebe und Werkstätten, ein Seminar- und Gästehaus und sogar eine Schule für die Kinder der Bewohner und der Umgebung, eine Schule für die freie Entfaltung. Was zwanzig Menschen aus den unterschiedlichsten Gesellschafts- und Glaubensrichtungen drei Jahre lang auf dem Reißbrett entworfen haben, ist seit sieben Jahren gelebte Realität. Mittlerweile leben hundertdreißig Menschen (fünfundneunzig Erwachsene und fünfunddreißig Kinder) auf Schloss Tempelhof. Nachhaltig, autark, selbstbestimmt, in Gemeinschaft leben und arbeiten, sich gegenseitig unterstützen, annehmen, die Andersartigkeit des anderen akzeptieren – so könnte man die Gemeinschaft in wenigen Worten beschreiben. Aber das wäre zu wenig, denn dahinter steckt ein umfangreiches Visionswerk – vor allem zur Gestaltung der Gemeinschaft. Neben dem Willen zum Wir ist die genossenschaftliche Struktur ein wichtiger Grundpfeiler.Denn das bedeutet, dass jeder Genosse unabhängig von der Höhe seiner Einlage das gleiche Stimmrecht hat. Mit der Einlage sichert man sich das Wohnrecht über zehn Quadratmeter und ist fortan real beteiligt, damit auch gezwungen, an jedem Meinungsbildungsprozess teilzunehmen. Eine Entscheidung auf Schloss Tempelhof bedeutet, dass sie von der Mehrheit getragen ist und im Plenum ausführlich diskutiert wurde. Die Gestaltung der Gemeinschaft setzt auch voraus, dass man die eigenen Handlungen, Werte und Muster reflektiert und sich selbst immer wieder zugunsten der Gemeinschaft zurücknehmen kann. Um diesem Prozess einen Rahmen zu geben, haben die Bewohner „Spielregeln“ formuliert, die sie als lebendiges Dokument verstehen und ihnen dabei helfen sollen, sich selbst, die Gemeinschaft und die Welt zu verändern und zu transformieren. Schloss Tempelhof übernimmt damit eine Vorreiterrolle für eine neue, nachhaltige Lebenskultur, bei der die Entfaltung des Individuums jedoch einen ebenso hohen Stellenwert hat wie die Gemeinschaft selbst. TIPP: Wer seine eigene Gemeinschaftsfähigkeit einmal hinterfragen möchte, findet in den Seminaren und Veranstaltungen von Schloss Tempelhof genügend Möglichkeiten. Auf der Website gibt es auch zahlreiche Dokumentationen über das Leben in dieser Gemeinschaft. Mehr Infos: schloss-tempelhof.de 19

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