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Februar 2016 - Ausgabe

Februar 2016 - Ausgabe #01 Was macht Silikon mit unserem Haar? Silikon legt sich als Schicht um das Haar, so dass nichts mehr von außen einwirken kann. Als Wundermittel bei Haarschäden macht es das Haar zunächst geschmeidig, glatt und glänzend. Es sieht gesünder aus, allerdings wendet sich das Blatt bei dauerhafter Anwendung, denn das Haar erhält keine Feuchtigkeit und keine Nährstoffe. Es wird schlussendlich trocken und brüchig. Gleichzeitig beschwert das Silikon die Haare. Es legt sich auch auf die Kopfhaut, was diese austrocknet und zu Ausschlägen und Schuppen führen kann. Eine Möglichkeit ist, regelmäßig Reinigungsshampoos zu verwenden, die den Schutzfilm lösen, oder gleich zu silikonfreien Haarpflegeprodukten zu greifen. Folgende Wortendungen weisen bei den Inhaltsstoffen auf Silikone hin: - cone, -conol, -oxane, -glycol. mir in den ich normalerweise beim Frisör stundenlang starre. Erst beim Waschen kommt Wolfgang etwas ins Plaudern. Seinen Beruf hat er eigentlich erlernt, weil seine Mutter einen Salon hatte. Der war bei ihnen zu Hause und als die Frage kam, was er denn mal werden wolle, war es für ihn naheliegend. Aber schnell hatte er erkannt, dass das als Mann und auch zu der Zeit nicht einfach war und er gibt zu, immer wieder Vorurteilen – auch heute noch - zu begegnen. „Aber wir wachsen mit den Herausforderungen, die sich uns stellen“, ist Wolfgang selbstbewusst. Er erinnert sich noch gut, wie in der Berufsschule gelernt wurde, das Schöne am Menschen hervorzuheben und „das Andere“ zu kaschieren. Wozu das gut sein soll, habe er sich schon damals gefragt: „Was will ich denn verstecken? Kann ich es denn verstecken? Das bin ja immer ich und mit dem muss ich ja leben! Natürlich kann es Dinge geben, die ich unterstreichen und hervorheben kann, aber wenn ich es zu sehr betone, dann ist es nicht mehr natürlich und kann den anderen irritieren, sogar komisch wirken.“ Als Beispiel nennt er Blonde, die ihre Haare rot oder dunkel färben, oder braune Haare, die plötzlich platinblond und raspelkurz sind. Wolfgang glaubt, dass die Wahl des starken Gegensatzes auch die Vermutung zulässt, dass der Mensch sich selbst noch nicht ganz gefunden hat. Foto: © Elisabeth Zerlauth Durch seine jahrelange Arbeit bei einer groβen Kosmetikfirma kennt er die Tipps und Tricks der Industrie. Trotzdem, oder gerade deswegen, erzählt er dass einmal ein Kollege bei einer Frisurenshow in Las Vegas am Ende auf die Banane zurückgegriffen hatte anstatt auf die Produkte der Firma. „Es geht nicht um Retusche oder Kaschierung. Warum also dem Menschen dabei helfen? Es geht darum, ihm zu zeigen, wie schön er ist - mit seinen eigenen Anlagen! Und dabei muss man ihn als Ganzes sehen, um seine Schönheit zu erkennen. Beispielsweise ist jeder Mensch mit seiner eigenen Haarfarbe gesegnet“, bestätigt Wolfgang. „Je nach Kulturkreis 66

NEUE PFADE gibt es natürliche Prägungen, aber unsere Haarfarbe ist uns ureigen. Mit dieser Farbe tritt unser Inneres nach Auβen, das heiβt es verlängert sich bis in die Haarspitzen und steht durch die Farbschwingung in permanentem Kontakt mit unserem Gegenüber. Auch die Sonne nimmt diese Schwingung auf und trägt sie weiter.“ Wolfgang stellt die Verbindung vom Menschen zur Pflanze her und meint damit dass auch wir wie eine Pflanze unsere eigene Farbe haben. „Wenn wir nun die Farbe wechseln, strahlen und schwingen wir in einer anderen Farbe. Das will also ganz genau überlegt sein“, rät Wolfgang. Seine Philosophie über die energetische Schwingung von Haaren überrascht, aber für ihn ist sie ganz logisch und er erklärt weiter, dass von der Haarbeschaffenheit auch beispielsweise Rückschlüsse auf Charakterzüge eines Menschen möglich sind: „Das Haar verrät uns viel, über unseren momentanen inneren Zustand, wir können aber davon auch allgemeine Konstitutionen unseres Seins ableiten, ähnlich der Physiognomik, die Körperformen bestimmte Charakterzüge zuordnet. Dein feines Haar zeigt mir zum Beispiel dass du sehr sensibel bist. Das wird von der Form deines Ohrläppchens bestätigt. Ein kräftiges Haar spricht für einen kräftigen, robusten Menschen in vielerlei Hinsicht.“ Auch Wolfgang ist ein sensibler Mensch, sonst hätte er diese energetischen Verbindungen kaum erkannt. Für ihn ist Kosmetik etwas, das bereits in der Natur vorhanden ist und nicht künstlich hergestellt werden kann. Sie soll uns helfen im Gleichgewicht zu bleiben und Störungen auszugleichen, deshalb muss sie seiner Meinung nach bereits als Urstoff auf der Erde vorhanden sein, damit sie wirkt oder überhaupt wirken kann. Aus dieser Erklärung leitet er den Begriff „Naturkosmetik“ ab. Die Inhaltsstoffe der Naturhaarfarben sind beispielsweise rote Rüben, Kurkuma, Walnuss, Kaffee oder Schwarztee. Diese werden zu einer Paste angerührt und auf der Kopfhaut und dem Haar verteilt wird. „Das Ergebnis sind natürliche Farben die man nicht auf Knopfdruck planen kann. Man braucht viel Fingerspitzengefühl um die richtige Mischung herzustellen und das braucht auch seine Zeit.“ 45 Minuten muss die Textur dann mindestens einwirken. Eine schöne Auszeit, denke ich mir, aber Wolfgang hat es nicht eilig. Ich soll mich doch erst an meine neuen Haare gewöhnen und wenn ich dann immer noch Lust auf Veränderung habe, kann ich gerne wiederkommen. Glücklich und zufrieden gehe ich nach Hause und mein Haar schwingt, wie wohl nie zuvor. Danke, Wolfgang! Die richtige Bürste? Aus Holz macht sie das Haar fülliger und kraftvoller. Mit Wildschweinborsten entfernt sie sanft Staub und Schmutz, massiert den Haarmuskel und die Kopfhaut. Die Borsten nehmen überschüssiges Fett auf, das durch das Bürsten wieder gleichmäßig verteilt wird und es dadurch pflegt. Der Tipp gegen Haarspliss! Wolfgang frisiert in Buchs, Kanton St. Gallen, Schweiz. Mehr über Wolfgang, seine Kunst und Philosophie findest du im Netz unter: www.derbader.ch 67

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