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Februar 2016 - Ausgabe

Februar 2016 - Ausgabe #01 3 Tage Zeit für mich! 16 Foto: Getty Images - Shutterstock

3 Tage, um in meine Mitte zu kommen Bericht von einem Retreat bei Han Shan Wir lernen die Methode des „Inside Mind Focusing“ und sind begeistert, denn die Meditation funktioniert, um die eigene Mitte zu spüren, die Wahrnehmung zu intensivieren, sich selbst besser kennen zu lernen. 12 Teilnehmer, 3 Tage, eine Ausrichtung: Das „Insight Mind Focusing“ als Weg der Achtsamkeit von Han Shan zu lernen. Der Hintergrund der Teilnehmer könnte nicht unterschiedlicher sein: Unternehmer, Schlosser, Banker, Regierungsbeamte, Homöopathen, Hausfrau. Sie alle interessiert die Methode und vor allem die Fragen: Wie reagiere ich gelassener? Wie bin ich mehr in meiner Mitte? Diese drei Tage oberhalb von Altstätten (SG) bei Gastgeberin Susanne Bucher sind lediglich ein Einstieg in das Training, denn schnell wird allen klar: Die tägliche Praxis ist notwendig und das ist nur der Anfang! Das Programm ist voll. Meistens sitzt man auf dem Sitzkissen im Seminarraum und lauscht den Erklärungen. Man meditiert, genieβt die köstliche Verpflegung, tauscht sich mit den anderen Teilnehmern aus oder nimmt sich Zeit für kleine Spaziergänge oberhalb des wunderschönen Rheintals. Chanten gehört auch zum Programm. „Chants“ sind kurze, sakrale Gesänge, die als Einleitung und Ende jedes Seminartages rezitiert werden. Han Shan stimmt in Pali, der Sprache Buddhas die Lieder an. Anfangs zögerlich, stimmen am dritten Tag fast alle zwölf Teilnehmer ein. Die uralten Gesänge hinterlassen eine innere Ruhe und man gleitet leichter in die anschlieβende Meditation. „Man muss es nicht verstehen, man muss es nur tun und selbst erfahren.“ Das sagt uns Han Shan immer wieder und meint damit nicht nur die tägliche Meditationspraxis. Allein, einmal Buddhas Philosophie in der eigenen Muttersprache zu hören, klärt vieles auf und man erlebt den Zugang viel leichter, unmittelbarer. Das macht das Seminar sehr wertvoll, auch weil Han Shan einen Weg der Wahrheitsfindung vertritt und alle anderen gleichwertig nebeneinander stehen lässt: „Die Religion ist nur ein Mantel. Es kommt nicht auf diesen an, sondern auf den, der ihn trägt!“ Er erzählt von einem Weg, dessen Wirkung nur dann erkannt wird, wenn man ihn geht, wenn WARUM IN EIN RETREAT? man es aktiv tut. Man spürt, dass der buddhistische Mönch seine vorherige Tätigkeit als Unternehmer vollkommen integriert hat und beide Lebensabschnitte im Fluss miteinander verbunden sind. Er eint seine Erfahrungen und transportiert sie auf unser Leben, indem er die Beispiele aus unserem Leben aufgreift und neue Zusammenhänge und Zugänge offenbart. Dadurch ist es möglich, ihn als Vorbild zu sehen, der es vom rastlosen Suchenden und Vorwärtsstrebenden in seiner Zeit als Unternehmer zum gelassenen In-sich-Ruhenden geschafft hat. Ihm vertraut man, wenn er von den Möglichkeiten der Meditation im Berufsalltag spricht. Ein Retreat heißt Rückzug von den gewohnten Umständen und Umfeld. Damit versetzt man sich in die bestmögliche Lage sich auf sich selbst zu fokussieren und in seinem eigenen Geist klarer zu werden. Der Blickwinkel verändert sich und neue Ansätze für die eigenen Lebensausrichtung setzen sich frei. Han Shan hat im Nord-Osten Thailands das internationale Meditationszentrum „Nava Disa Stiftung“ gegründet, welches das ganze Jahr über betreute Retreats zur Verfügung stellt. Han Shan ist oft im deutschsprachigen Raum Europas unterwegs und ermöglicht dort Retreats unterschiedlicher Intensitäten, in denen er die Methode des „Insight Mind Focusing“ unterrichtet. 17

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